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„Neue Gesichter im pastoralen Dienst: Hildesheim begrüßt acht neue Seelsorger“

Am Samstag, dem 7. September, sendete Bischof Dr. Heiner Wilmer im Hildesheimer Dom acht Frauen und Männer in den Pastoralen Dienst des Bistums Hildesheim, um Menschen in verschiedenen Lebenssituationen zu unterstützen und die Vielfalt ihrer professionellen Hintergründe in die Seelsorge einzubringen.

Am 7. September fand im Hildesheimer Dom ein feierlicher Gottesdienst statt, bei dem Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ acht Frauen und Männer in den Pastoralen Dienst des Bistums Hildesheim entsandte. Diese Zeremonie war nicht nur ein feierliches Ereignis, sondern auch ein bedeutender Moment für die Gemeindearbeit, da die Gesendeten vielfältige Hintergründe und Qualifikationen mitbringen.

Bischof Wilmer betonte während seiner Predigt die Wichtigkeit der Praxis und der persönlichen Nähe, die die neuen Seelsorger und Seelsorgerinnen in ihr Wirken bringen sollen. „Sie sind gesendet zu Menschen in ganz unterschiedlichen Situationen des Lebens“, erklärte der Bischof und verwies darauf, dass diese Vielfalt an Lebensrealitäten auch unterschiedliche Kompetenzen erfordere. Die Gesendeten bringen Erfahrungen aus Bereichen wie Jura, soziale Arbeit und Sprachwissenschaften mit, was die pastorale Arbeit bereichert, da sie auf verschiedene Bedarfe reagieren können.

Die Gesendeten im Portrait

In diesem Gottesdienst wurden folgende Personen gesendet:

  • Dr. Natallia Charnichenka – Gemeindereferentin im Dekanat Bremen-Nord
  • Tetiana Fedorovych – Gemeindereferentin in der Jugendpastoral für die Dekanate Göttingen und Nörten-Osterode
  • Susanne Madl – Gemeindereferentin in der Katholischen Kirche im Südharz
  • Dario Martic – Gefängnisseelsorger in der Jugendanstalt Hameln
  • Monika Migge – Pastoralreferentin im Stadtdekanat Hildesheim
  • Ansgar Rexhausen – Klinikseelsorger an der Universitätsklinik Göttingen
  • Sr. Birgit Stollhoff – Leiterin des Jugendpastoralen Zentrums Tabor und Referentin in der Katholischen Kirche in der Region Hannover

Bischof Wilmer hob hervor, dass die neuen Seelsorger in kritischen Lebenslagen, die oft unerwartet auftreten, zur Stelle sein werden. „In Situationen, in denen Gewissheiten zerbrechen und Menschen plötzlich in Not geraten, sind Sie da“, erklärte er weiter und rief zur Sensibilität gegenüber den Herausforderungen auf, mit denen viele Menschen konfrontiert sind. Die humanitäre Dimension ihrer Aufgabe erfordert Empathie und ein offenes Ohr, um die Menschen auf ihrem Weg zu begleiten.

Diversität als Stärke

Seit dem Jahr 2021 hat sich die Ausrichtung des pastoralen Dienstes im Bistum Hildesheim weiterentwickelt. Es sind nicht länger nur Theologen oder Religionspädagogen tätig, sondern auch Menschen mit anderen beruflichen Hintergründen und Qualifikationen. Diese Öffnung ist eine Antwort auf die verschiedenen gesellschaftlichen Herausforderungen. Dadurch können die Seelsorgeteams sich besser auf die komplexen und diversifizierten Anforderungen einstellen, die in den Gemeinden und sozialen Einrichtungen auftreten.

Die Vielfalt der Gesendeten zeigt, dass der pastorale Dienst im Bistum Hildesheim nicht nur auf religiöse Aspekte beschränkt ist, sondern ein umfassender Dienst an der Gemeinschaft werden möchte. Dies ist besonders relevant in Zeiten, in denen viele sich mit persönlichen Krisen oder gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen müssen. Mit ihren individuellen Profile können die neuen Seelsorger eine wertvolle Ressource für Menschen in Notlagen darstellen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die kirchliche Gemeinschaft ausüben.

Insgesamt stellt die gestrige Sendungsfeier einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des pastoralen Dienstes im Bistum Hildesheim dar. Die Gesendeten sind bereit, mit ihrem Wissen und ihren Fertigkeiten zu helfen und in den verschiedenen Lebenslagen der Menschen zur Seite zu stehen.

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