Unfallgefahr an Radwegkreuzung: Ein Appell an die Sicherheit
Die B249 bei Frieda ist nicht nur eine Hauptverkehrsstraße, sondern auch ein Ort der Gefahr für Radfahrer. Immer wieder kommt es hier zu schweren Unfällen, die die Frage aufwerfen: Wie sicher sind die Verkehrswege für schwächere Verkehrsteilnehmer, insbesondere für Kinder und Jugendliche?
Chronologie der Unfälle
Die besagte Radwegkreuzung hat seit 2021 bereits mehrere schwere Unfälle gesehen. Zuletzt wurde ein 15-jähriges Mädchen bei einem E-Roller-Unfall am 21. Juli 2024 schwer verletzt und kämpft seitdem im Göttinger Uniklinikum um ihr Leben. Die Großmutter der Jugendlichen, Beate Fricke, bezeichnet die Radwegquerung als „Todesfalle“ und mahnt, dass mit jedem weiteren Unfall der Rettungshubschrauber landen müsse. Auch sie ist direkt betroffen, da ihre Enkelin von dem Unglück betroffen ist und noch massive gesundheitliche Probleme hat.
Unzureichende Maßnahmen seit Jahren
Bereits seit 2007 wurden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit an dieser Gefahrenstelle geäußert. Trotz der Eröffnung der Ortsumgehung Frieda im Jahr 2015 und wiederholt geforderter Maßnahmen blieb es bis heute bei unzureichenden Änderungen. Im Jahr 2022 wurde die Geschwindigkeit an der Gefahrenstelle zwar auf 70 km/h reduziert, doch Beate Fricke beobachtet, dass sich kaum jemand an diese Regelung hält.
Der Ort hat in der Vergangenheit eine Vielzahl von Unfällen erlebt. Eine 52-jährige Frau wurde 2021 von einem Motorrad erfasst, und 2022 ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall mit einer Radfahrerin, die von einem PKW erfasst wurde. Die Daten zeigen ein besorgniserregendes Muster, das jedoch von den Behörden nicht als solches anerkannt wird, da die bürokratischen Regeln für die Einstufung eines Unfallschwerpunkts streng sind.
Wachsende Bürgerproteste für mehr Sicherheit
Die wiederholten Forderungen nach einer besseren Infrastrukturlösung wurden von den örtlichen Vertretern und engagierten Bürgern aufgegriffen. Oliver Schott, ein aktives Mitglied der Gemeinde, schlägt eine Demonstration vor, um auf die Gefahren an diesem unübersichtlichen Übergang aufmerksam zu machen. Auch der Ortsbeirat plant Maßnahmen, um die Landrätin und den Behördenleiter einzubeziehen und bessere Sicherheitslösungen zu fordern.
Forderung nach einer Bedarfsampel
Ein einheitliches Ziel verbindet die Anwohner: eine Bedarfsampel an der Gefahrenstelle. Diese könnte es Radfahrern ermöglichen, die Straße sicher zu überqueren, indem sie den Verkehr kurzzeitig stoppen. Der Landkreis wird die Situation gemeinsam mit der Polizei auswerten, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und die Sicherheit für Radfahrer zu erhöhen. Die Debatte über Sicherheitsmaßnahmen hat begonnen, doch bleibt abzuwarten, wie schnell und effizient diese umgesetzt werden können.
Die Schicksale der Betroffenen und die wiederholten Unfälle verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, aktiv gegen die Gefahren an dieser Kreuzung vorzugehen. Die Diskussion um Sicherheitslösungen ist aktueller denn je und fordert sowohl Engagement von den Bürgern als auch von den Behörden.
– NAG