Der marode Wohnkomplex an der Groner Landstraße in Göttingen steht erneut im Fokus – und die Zustände sind alarmierend! Hunderte Polizisten durchsuchten die Anlage im Frühjahr, durchsetzten fünf Haftbefehle und dokumentierten erschreckende Mängel: Müllberge, Schimmel und kaputte Türen sind hier allgegenwärtig. Strom und warmes Wasser fehlen in zahlreichen Wohnungen, und der defekte Aufzug quält die Bewohner seit über einem halben Jahr. „Das ist kein Lebensumstand!“, klagen die Bewohner, während der Innenhof mittlerweile wie eine Müllhalde aussieht.
Die Stadt Göttingen, die seit dem Polizeieinsatz 32 Tonnen Sperrmüll entsorgt hat, plant zwar Verbesserungen durch ein Familienzentrum mit Kita und Jugendhaus, aber die nötigen finanziellen Mittel für einen kompletten Aufkauf und die Sanierung der heruntergekommenen Gebäude fehlen. Bürgermeisterin Petra Broistedt (SPD) hofft auf einen Investor, der endlich für frischen Wind sorgt. Doch mit über 80 verschiedenen Eigentümern gestaltet sich die Zusammenarbeit schwierig. Ein weiterer Schritt in eine ungewisse Zukunft – die Stadt ist machtlos! Mehr Details dazu finden sich in einem Bericht von www.ndr.de.