Eine bahnbrechende Untersuchung zur Nutzung von Speeren in der Bronzezeit wurde veröffentlicht, die uns auf dramatische Weise die Kampfstrategien und Waffentechniken unserer Vorfahren näherbringt. Forschende der Universität Leiden und Göttingen haben mittels experimenteller Methoden untersucht, wie Speere auf verschiedene Materialien, darunter Holz und tierisches Gewebe, treffen. Dabei wurde festgestellt, dass sich Abnutzungsspuren an den Speeren über die Zeit entwickeln, was wertvolle Informationen über die verschiedenen Kampftechniken liefert.
Dr. Valerio Gentile, der die Studie leitete, betont, dass ihre Methode es zukünftigen Forschern und Museumskuratoren ermöglicht, die Abnutzungsspuren von Artefakten in ihren Sammlungen eigenständig zu analysieren und diese mit den neu erstellten Referenzen zu vergleichen. „Wir könnten sogar herausfinden, ob diese Waffen in großen Schlachten oder in Duellen eingesetzt wurden“, so Gentile. Diese Erkenntnisse könnten unser Verständnis von Konflikten in der Bronzezeit revolutionieren und liefern spannende Einblicke in die Vergangenheit. Weitere Details zu dieser beeindruckenden Forschung sind in der Veröffentlichung im Journal of Archaeological Science zu finden, wie www.herder.de berichtet.