Der Sommer steht vor der Tür und die Menschen im Kreis Gotha feiern auf ganz besondere Weise. Inmitten der malerischen Landschaft lockt ein rauchender Erdhügel die Besucher an – ein Zeichen für eine alte Tradition, die hier wieder zum Leben erweckt wird.
Eine Gruppe engagierter Köhler vom Köhlerverein Schmerbach hat sich zusammengetan, um einen Holzkohlenmeiler anzuzünden. Dieser Meiler wird vier Tage lang brennen, während die Köhler geduldig darauf achten, dass das Buchenholz sich in die beste Holzkohle verwandelt. Ein Prozess, der viel Aufmerksamkeit und Engagement erfordert.
Für die Köhler ist diese Tradition nicht nur eine alte Handwerkskunst, sondern auch eine Verbindung zur Natur und zur Geschichte ihrer Region. Sie arbeiten rund um die Uhr in ihrer Köhlerhütte und überwachen sorgfältig den Meiler, um sicherzustellen, dass alles nach Plan verläuft.
Die Veranstaltung zieht nicht nur die Bewohner des Kreises Gotha an, sondern auch Besucher von weiter her, die das faszinierende Schauspiel des brennenden Meilers erleben möchten. Es ist eine Gelegenheit, die traditionelle Handwerkskunst zu würdigen und die Gemeinschaft zusammenzubringen.
Die Köhler sind stolz darauf, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten mit anderen teilen zu können. Durch die Veranstaltung erhalten die Besucher einen Einblick in ein fast vergessenes Handwerk und können die Schönheit und den Wert von Holzkohle neu entdecken.
Der brennende Meiler in Schmerbach ist nicht nur ein spektakuläres Ereignis, sondern auch ein Symbol für die Wertschätzung der Natur und der alten Traditionen. Die Menschen feiern die Verbindung zur Geschichte ihres Landes und die Möglichkeit, diese auf authentische Weise zu erleben. Es ist eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die alten Handwerkstechniken am Leben zu erhalten und die Schätze der Natur zu schätzen. – NAG