Positive Entwicklungen für die Geflügelzucht in der Grafschaft Bentheim
Die Geflügelhaltenden Betriebe in der Grafschaft Bentheim können aufatmen. Nach dem Ausbruch der Geflügelpest Ende Juni 2024 in Bad Bentheim sind die strengen Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung aufgehoben worden. Dies bringt nicht nur eine Rückkehr zur gewohnten Praxis für die Landwirte, sondern hat auch weitreichende positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die Tierhaltung.
Aufhebung der Restriktionen
Ab dem 7. August 2024 gibt es keine Einschränkungen mehr für die Betriebe, die sich im zehn Kilometer-Radius um den einst betroffenen Legehennenbetrieb befinden. Diese Entscheidung ermöglicht es rund 1,5 Millionen Tieren, wieder im Freien gehalten zu werden. Die Stallpflicht ist aufgehoben, was den Betrieben mehr Freiraum bietet.
Verlauf und Maßnahmen gegen die Geflügelpest
Die Epidemie begann mit einem Ausbruch in einem Betrieb mit 91.000 Legehennen, was zu drastischen Maßnahmen führte, darunter die tierschutzgerechte Tötung der Tiere und die Einrichtung von Schutzzonen. Diese Umstände erforderten eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Das erfolgreiche Management dieser Krise zeigt die Stärke und Effizienz der regionalen Behörden und Tierärzte.
Rolle des Tierseuchen-Logistikzentrums
Ein zentraler Punkt in der erfolgreichen Bekämpfung der Geflügelpest war das Tierseuchen-Logistikzentrum in Nordhorn-Klausheide. Hier wurden täglich Proben entnommen und die Tierärzte erhielten die notwendige Ausrüstung, um die Untersuchungen effizient durchzuführen. Zudem wurde die Unterstützung durch das Technische Hilfswerk hervorheben, welches die Dekontaminationsanlagen betrieb und damit einen wichtigen Beitrag leistete.
Appell an die Betriebe
Auch wenn die Übersichts- und Schutzzonen jetzt offiziell aufgehoben sind, mahnt das Veterinäramt zur Wachsamkeit. Betriebe sollten ihre Tiere weiterhin engmaschig beobachten und bei Anzeichen von Krankheit sofort handeln, um ein Wiederaufflammen der Seuche zu vermeiden. Dies zeigt die anhaltende Verantwortung, die den Betrieben auferlegt ist, selbst in Zeiten erahnter Normalität.
Zukünftige Perspektiven
Die gute Nachricht für die Geflügelhaltenden in der Grafschaft Bentheim letztlich zeigt den Erfolg der regionalen Maßnahmen im Umgang mit der vielschichtigen Problematik der Tierseuchen. Die ordnungsgemäße Schließung der Restriktionszone ist nicht nur ein Schritt zurück zur Normalität; sie ist auch ein Zeichen für die Resilienz und die Bedeutung der Geflügelzucht in der Region. Der Landkreis plant weiterhin die Überwachung des ehemaligen Ausbruchsbetriebs, wo aktuell Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten stattfinden, bevor eine Wiederfreigabe zur Geflügelhaltung erfolgt.