Der neu geschaffene Geh- und Radweg an der Kreisstraße 40 zwischen Halle und Getelo stellt einen bedeutsamen Fortschritt in der Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger dar. Auf einer Strecke von etwa sieben Kilometern erstreckt sich dieser asphaltierte Weg, der mit einer Breite von 2,5 Metern sowohl Platz für Lastenräder als auch für größere Gruppen von Radfahrern bietet. Der Landkreis Grafschaft Bentheim hat kürzlich die offizielle Freigabe für dieses Projekt gegeben, das nicht nur die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden erhöht, sondern auch die touristische Anziehungskraft der Region steigert.
Wichtigkeit des neuen Weges für die Sicherheit
Die Erhöhung der Verkehrssicherheit stellt einen zentralen Aspekt des neuen Geh- und Radwegs dar. Landrat Uwe Fietzek betont, dass mit diesem Vorhaben eine der letzten Lücken im Radwegenetz im Landkreis geschlossen wurde. Dies ist besonders wichtig, da die vorherigen Maßnahmen, wie das Bundespilotprojekt „Schutzstreifen außerorts“, nicht mehr fortgeführt werden konnten, da diese laut Bundesverkehrsministerium keinen klaren Sicherheitsgewinn erbrachten. Fietzek äußert dazu: „Diese Entscheidung können wir als Landkreis bis heute nur schwer nachvollziehen.“ Der neue Weg soll als dauerhafte Lösung für die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern fungieren.
Besonderheiten des Projekts
Besondere Merkmale des neu gestalteten Weges sind unter anderem eine Brücke, die über einen „Kuhtunnel“ führt, sowie ein Umweg um ein denkmalgeschütztes Hügelgrab, das im Rahmen archäologischer Ausgrabungen entdeckt wurde. Eine neu eingerichtete Verkehrsinsel an der Kreuzung der Kreisstraßen 40 und 3 wird den Radfahrenden zudem helfen, die Straße sicher zu überqueren.
Die Zusammenarbeit für den Erfolg
Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts wurde durch das Engagement mehrerer Firmen ermöglicht, darunter Beton und Monierbau aus Nordhorn und IPW Ingenieurplanung aus Wallenhorst. Trotz der Herausforderungen durch Hochwasser konnte die Bauzeit von etwa eineinhalb Jahren im Mai 2024 abgeschlossen werden. Die positiven Rückmeldungen aus den Gemeinden Halle und Getelo belegen den hohen Wert des neuen Geh- und Radwegs für die Region.
Öffentliche Wahrnehmung und zukünftige Entwicklungen
Das Interesse an dem neuen Weg zeigt sich auch in der aktiven Teilnahme der Mitglieder des Samtgemeinderates Uelsen und anderer Vertreter bei der offiziellen Inbetriebnahme. Stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Wilfried Segger bezeichnete den neuen Geh- und Radweg als „einen echten Zugewinn für die Region“. Die Fortschritte im Radwegenetz sind daher nicht nur ein technisches, sondern auch ein soziales Erlebnis, das die Lebensqualität der Bürger in der Niedergrafschaft erhöht.
Insgesamt sind die positiven Entwicklungen der letzten Wochen und Monate ein Indiz dafür, dass der Fokus auf die Sicherheit und das Wohlergehen der Gemeinde sowohl den Alltag als auch das touristische Potenzial der Region nachhaltig fördern wird. Der neue Geh- und Radweg an der Kreisstraße 40 symbolisiert somit einen Schritt zur ganzheitlichen Verbesserung der Mobilitätsinfrastruktur.