In Bad Bentheim, der Widerstand gegen geplante Windräder im Wald wächst! Am Sonntagnachmittag versammelten sich etwa 80 Menschen, um gegen den Bau von insgesamt zwölf Anlagen in zwei Waldstücken zu demonstrieren. Die Bürgerinitiative „Gegen Windräder im Wald“ kritisiert insbesondere die geplanten Masten im Bardeler Wald nahe der niederländischen Grenze, wo rund sechs Windräder errichtet werden sollen. Laut Gisela Kolb, der zweiten Vorsitzenden der Initiative, gefährdet das Projekt den Lebensraum geschützter Arten wie dem Mäusebussard und dem Schwarzspecht. Außerdem bemängelt sie den ohnehin geringen Waldbestand in Bad Bentheim und fordert, dass die Windräder lieber auf landwirtschaftlichen Flächen stehen sollten.
Trotz des Protestes zeigt sich Bürgermeister Volker Pannen (SPD) unterstützend gegenüber dem Projekt. Er betont, dass der Eingriff in die Natur minimal sei, da zwischen den Windrädern weiterhin Bäume wachsen könnten. Die Notwendigkeit dieser Windkraftanlagen wird unterstrichen, da Bad Bentheim dringend nachhaltigen Strom zur Erzeugung von Wasserstoff und Bioenergie benötigt. Der Stadtrat wird Mitte Dezember über das Vorhaben entscheiden, wobei zusätzlich sechs weitere Windanlagen in angrenzenden Waldgebieten zur Debatte stehen. Weitere Informationen dazu gibt es auf www.ndr.de.