Uwe Stemberg, eine prägende Figur im deutschen Handball, feiert am 28. Juli 2024 seinen 80. Geburtstag. Der langjährige Spielwart des Deutschen Handballbundes (DHB) und der Handball-Bundesliga hat über fünf Jahrzehnte hinweg die Struktur und Technik des Handballs entscheidend mitgestaltet. Seine tiefgreifenden Beiträge und Anekdoten aus seiner Karriere machen ihn zu einer Legende unter Handball-Enthusiasten.
Ein Leben für den Handballsport
Uwe Stemberg, der in Osnabrück geboren wurde, begann seine Handballkarriere in der Grafschaft Bentheim beim TuS Neuenhaus und spielte später für mehrere Vereine, darunter den TV 1861 Neu-Isenburg und Post SV Osnabrück. Neben seiner aktiven Spielerkarriere entwickelte er sich schnell weiter und übernahm verschiedene Leitungsfunktionen, die ihm halfen, seine Fähigkeiten als Funktionär auszubauen.
Von den Anfängen zur internationalen Anerkennung
Sein Werdegang begann in den 1970er Jahren, als Stemberg als Schiedsrichterwart im Handballkreis tätig wurde. Dies führte ihn dazu, im Handballverband Niedersachsen und später im Norddeutschen Handballverband als Männerspielwart zu arbeiten. Stemberg fiel durch seinen Einsatz und sein Talent auf, was ihm die Türen auf Bundesebene öffnete. Von 1993 bis 2022 hatte er verschiedene Positionen im DHB inne, einschließlich der Verantwortung für die Bundesligen.
Ein Meister der Spieltechnik
Mit seiner Beruferfahrung im EDV-Bereich konnte Stemberg wertvolle technologische und organisatorische Verbesserungen im Handball umsetzen. Diese Professionalisierung und die frühe Digitalisierung des Spiels haben maßgeblich zum Erfolg des Handballs in Deutschland beigetragen. Als „Mr. Spieltechnik“ wird er weithin angesehen, da er grundlegende Strukturen für die Weiterentwicklung des Sports setzte.
Internationale Erfolge und Anerkennung
Seine Dienste wurden auch international geschätzt. Stemberg übernahm wichtige Aufgaben bei Weltmeisterschaften und Europameisterschaften und stellte seine Fähigkeiten dabei auf internationaler Bühne unter Beweis. Seine fließenden Sprachkenntnisse, insbesondere im Holländischen, ermöglichten es ihm, auch bei internationalen Veranstaltungen aktiv zu sein.
Ein geschätzter Mentor und Senior
Trotz seines Ruhestands bleibt Uwe Stemberg dem Handball eng verbunden. Er verfolgt leidenschaftlich die Spiele und organisiert sogar persönliche Ausflüge zu Länderspielen. Mit dem Rückblick auf ein erfülltes Leben in einem Sport, den er liebt, wird Stemberg von der Handballgemeinschaft mit großen Respekt und Dankbarkeit gewürdigt. DHB-Präsident Andreas Michelmann formulierte gratitude: „Ich danke Uwe Stemberg für seine über 50-jährige Hingabe an den Handball, seine Professionalität und seine unermüdliche Unterstützung, die der Sportgemeinschaft zugutekommen.“
Der 80. Geburtstag von Uwe Stemberg sollte ein Anlass zur Feier für die Handballfamilie sein, die seine Verdienste und sein Engagement zu schätzen weiß. Seine Erfolge werden auch in den kommenden Jahren durch das Echo seiner Arbeit und der Grundlagen, die er für den Sport gelegt hat, weiterlebt.
– NAG