Um Mitternacht begann ein Warnstreik bei Volkswagen Osnabrück, genau nach dem Ende der Friedenspflicht. Über 250 Mitarbeiter der Nachtschicht legten für zwei Stunden die Arbeit nieder, um ihrem Unmut über das unzureichende Angebot der Arbeitgeber Ausdruck zu verleihen. „Die Beschäftigten fordern dringend eine angemessene Entgelterhöhung und zeigen, dass sie den Ernst der Lage verdeutlichen wollen“, erklärte IG Metall-Vorständin Nadine Boguslawski.
Das Angebot der Arbeitgeber wird von der IG Metall scharf kritisiert und als unzureichend angesehen. In den Tarifverhandlungen, die seit Mitte September laufen, fordert die IG Metall eine Lohnerhöhung von 7% und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro. Das aktuelle Arbeitgeberangebot sieht jedoch nur geringe Erhöhungen vor, die nicht einmal die erwartete Inflation ausgleichen. Ein weiterer Warnstreik ist bereits in Planung, sollte der Arbeitgeber nicht bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 4. November substantielle Vorschläge vorlegen. Die Stimmung unter den Beschäftigten ist angespannt, und die Wut über die ungenügenden Angebote brodelt enorm. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf os-rundschau.de.