Greifswald

Dachstuhlbrand in Greifswald: Ursache bleibt unklar, 2 Millionen Euro Schaden

Ein Dachstuhlbrand in Greifswald am Dienstagnachmittag, der während Dachdeckerarbeiten ausbrach und Schäden von etwa zwei Millionen Euro verursachte, beschäftigt die Polizei, die nun die Ursache des Feuers, möglicherweise im Zusammenhang mit Propangasflaschen, ermittelt.

Am Dienstagnachmittag, den 4. September 2024, verwandelte sich der Himmel über Greifswald in einen dramatischen Anblick. Ein heftiger Dachstuhlbrand auf einer Baustelle östlich der Innenstadt sorgte für eine massive Rauchwolke, die weit über die Stadt sichtbar war. Das Feuer brach offenbar während Dachdeckerarbeiten aus und breitete sich schnell aus, wobei eine Fläche von 20 mal 30 Metern in Flammen stand. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt, doch der materielle Schaden wird auf etwa zwei Millionen Euro geschätzt.

Der Brand, der schwarze Rauchschwaden über die Stadt entließ, wurde von der Feuerwehr, inklusive der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehr Greifswald, schnell unter Kontrolle gebracht. Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte und zwölf Fahrzeuge im Einsatz, darunter zwei Drehleitern und ein Tanklöschfahrzeug. Während der hitzigen Löscharbeiten musste ein Feuerwehrmann wegen Erschöpfung behandelt werden, was die enormen Herausforderungen der Einsatzkräfte verdeutlicht.

Ursache des Brandes wird untersucht

Die Lokalbehörden haben die Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet. Besonders ins Auge gefasst werden Propangasflaschen, die auf dem Dach für Schweißarbeiten verwendet wurden. Von den drei Flaschen war eine noch voll, während die anderen beiden leer waren. Es bleibt abzuwarten, ob diese Flaschen in irgendeiner Weise mit dem Ausbruch des Feuers in Verbindung stehen.

Berichte aus der Nachbarschaft berichten von einem lauten Knall, der in der unmittelbaren Umgebung gehört wurde, bevor sich die Rauchwolken ausbreiteten. Die Leitstelle der Feuerwehr rief daraufhin Anwohner in der Umgebung dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungsanlagen abzuschalten. Diese Warnung wurde mittlerweile jedoch aufgehoben, da die Situation unter Kontrolle gebracht wurde.

Die Ereignisse in Greifswald stehen nicht isoliert da. Die Stadt hat in letzter Zeit mit mehreren Feuerstellen zu kämpfen gehabt. Beispielsweise brannte es innerhalb weniger Stunden dreimal im Stadtteil Schmarl, wobei ein Verdächtiger zugab, die Brände gelegt zu haben. Auch in Wismar erstreckte sich ein nächtliches Aufeinandertreffen mit der Berufsfeuerwehr durch mehrere brennende Gartenlauben. Diese Vorfälle lassen auf möglicherweise steigende Brandgefahren in der Region schließen.

Die Nachverfolgung und Analyse solcher Vorfälle sind entscheidend, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und künftigen Bränden vorzubeugen. Dies unterstreicht die Rolle der Feuerwehr, die oft an ihre Grenzen geht, um schnellstmöglich zu reagieren und Schäden zu minimieren. Die Geschehnisse in Greifswald sind ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig präventive Maßnahmen und schnelle Reaktionen in Notfällen sind.

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