Streit um Kreistagspräsidentenposten in Vorpommern-Greifswald
Die Kommunalwahl in Vorpommern-Greifswald hat zu einer politischen Kontroverse geführt, da die AfD die stärkste Kraft im Kreistag geworden ist. Mit 19 Sitzen hat die Partei Anspruch auf den Posten des Kreistagspräsidenten. Allerdings kämpft die CDU/FDP-Fraktion, die 18 Sitze innehat, ebenfalls um diese Position.
Unterstützung für beide Kandidaten
Die ehemalige Bürgermeisterin von Pasewalk, Sandra Nachtweih, hat die Unterstützung der SPD, Linken und Grünen sowie weiterer Wählergruppen für ihre Kandidatur als Kreistagspräsidentin. Gleichzeitig deutete der CDU-Kreisvorsitzende Phillip Amthor an, dass Nachtweihs Kandidatur breite Unterstützung aus verschiedenen politischen Lagern erhalten könnte.
CDU betont Distanz zur AfD
Die CDU bleibt trotz ihrer Ambitionen auf den Präsidentenposten bei ihrer sogenannten „Brandmauer“ zur AfD. Der Kreisvorsitzende der CDU, Phillip Amthor, betonte, dass es keine strukturierte Zusammenarbeit mit populistischen Parteien am rechten und linken Rand geben werde.
Mit der Wahlpanne, die knapp 16.000 Wählerinnen und Wähler betraf, und dem geplanten Ausbau der Regionalschule sowie der Stadtentwässerung stehen wichtige Entwicklungen in Vorpommern-Greifswald an.
– NAG