Im Greifswalder SPD-Ortsverein brodelt es gewaltig! Ibrahim Al Najjar, ein langjähriges Mitglied und ehemaliger Vorsitzender der Ortsteilvertretung, hat nun seinen Austritt aus der Partei erklärt. Der 52-Jährige sieht sich einem Parteiordnungsverfahren gegenüber, da er wiederholt gegen interne Beschlüsse verstoßen haben soll. Besonders in den letzten Kommunalwahlen sorgte er für Aufsehen, als er eigenmächtig 70 Plakate mit seinem Konterfei druckte, obwohl er nur auf Platz vier der Liste stand. „Ich spürte den Konkurrenzkampf zwischen den SPD-Mitgliedern“, erklärt Al Najjar und bezeichnet die internen Streitigkeiten als „massiv parteischädigend“.
Die Spannungen sind nicht neu: Bereits vor den Wahlen 2014 und 2019 war Al Najjar wegen seiner Alleingänge in der Kritik. Trotz seiner Erfolge in der Bürgerschaft wirft er seinen ehemaligen Genossen nun Rassismus und Diskriminierung vor. Die SPD weist diese Vorwürfe entschieden zurück und betont, dass Migrationshintergrund bei ihnen keine Rolle spiele. Al Najjar plant, sich politisch weiterhin zu engagieren, möglicherweise in einer anderen Partei, und hat bereits drei Angebote erhalten. Die Situation bleibt angespannt, und die Frage ist, wie sich die Dynamik im Ortsverein weiter entwickeln wird. Weitere Details sind hier nachzulesen.