Maßnahmen zur Barrierefreiheit im Fokus der Stadtentwicklung
In der Stadt Mörfelden-Walldorf sind in letzter Zeit zahlreiche Initiativen ergriffen worden, um die Zugänglichkeit für alle Bürger:innen zu verbessern. Um das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu schärfen, spielt die ehrenamtliche Behindertenbeauftragte Liselotte Körner eine entscheidende Rolle in diesem Prozess.
Die Rolle von Liselotte Körner
Liselotte Körner ist eng mit der Stadtverwaltung und dem Stadtplanungs- und Bauamt verbunden. Sie bringt ihre Expertise ein, um sicherzustellen, dass neue Projekte den Anforderungen an Barrierefreiheit und Inklusion gerecht werden. „Es ist wichtig, von Anfang an barrierefrei zu planen“, betont Bürgermeister Thomas Winkler. Ihre Arbeit ist entscheidend, um gemeinsam Konzepte und Strategien zur Schaffung eines durchgängigen barrierefreien öffentlichen Raums zu entwickeln.
Umsetzung von Projekten
Im November 2022 wurde ein umfassendes Maßnahmenpaket in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, das auf einer eingehenden Begehung basierte. Bald darauf wurden mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt. Neben der Barrierefreiheit im Außenbereich des Biergartens „Goldenen Apfels“ wurde auch die Toilettenanlage auf dem Friedhof Mörfelden 2023 neu gestaltet. Zudem erhielt die KZ-Gedenkstätte der Margit-Horváth-Stiftung in Walldorf im Januar 2024 durch den Einbau eines Hublifts den dringend benötigten barrierefreien Zugang.
Öffentliche Bereiche im Mittelpunkt
Bisher mangelte es an barrierefreien Einrichtungen in der Region. „Viele Menschen sind sich oft nicht bewusst, welche Hürden Menschen mit Behinderungen im Alltag überwinden müssen“, erklärt Erster Stadtrat Karsten Groß. Der kontinuierliche Austausch von Ideen und Erfahrungen zwischen der Behindertenbeauftragten und dem Stadtplanungsbüro ist daher unerlässlich, um Lösungen zu finden, die für die gesamte Gemeinschaft von Nutzen sind.
Die Bedeutung der Barrierefreiheit
Barrierefreiheit wird von den Verantwortlichen als wichtiger Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft angesehen. „Barrierefreiheit ist kein zusätzliches Projekt, sondern ein Grundrecht“, erläutert Sebastian Hösch, Leiter des Sozial- und Wohnungsamtes. Dieses Engagement wird auch in zukünftigen Projekten fortgesetzt, darunter der geplante Umbau einer Kita, um die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen zu berücksichtigen.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Der Umbau zur barrierefreien Toilette wird auch von der Behindertenbeauftragten maßgeblich gefördert. „Ich hatte immer wieder Anfragen von Bürger:innen, die sich eine barrierefreie Toilette am Friedhof wünschten“, erklärt Körner. Nach Abschluss der Bauarbeiten können nun auch Rollstuhlfahrer:innen und mobilitätseingeschränkte Personen diese wichtigen Einrichtungen nutzen.
Zukunftsausblick
Bürgermeister Winkler bekräftigt: „Wir haben bereits viel erreicht, doch es gibt noch zahlreiche Projekte, die wir angehen möchten.“ Die kontinuierlichen Anstrengungen zeigen, dass Mörfelden-Walldorf auf dem richtigen Weg ist, eine Stadt für alle zu werden. Die Initiativen sollen nicht nur den Zugang zu Gebäuden und Einrichtungen verbessern, sondern auch das Bewusstsein in der Gesellschaft erhöhen.
(Text: PM Stadt Mörfelden-Walldorf)