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Neue ASP-Ausbrüche in Groß-Gerau: Schweinehalter in Alarmbereitschaft

In Hessen wurden in der Restriktionszone im südlichen Kreis Groß-Gerau zwei weitere Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen entdeckt, was bedeutende Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung erforderlich macht, nachdem bereits im Juli ein größerer Betrieb betroffen war.

Übersicht der ASP-Restriktionszonen in Hessen ©Kreis Groß-Gerau: https://www.kreisgg.de/ordnung/verbraucherschutz/afrikanische-schweinepest-im-kreis-gross-gerau

Aktuelle Situation der Afrikanischen Schweinepest in Hessen

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt eine erhebliche Bedrohung für die Landwirtschaft in Hessen dar. Jüngste Ereignisse zeigen, dass die Seuche auch weiterhin aktiv ist, nachdem das hessische Landwirtschaftsministerium am Nachmittag von zwei neuen Ausbrüchen bei Hausschweinen berichtete. Diese Vorfälle ereigneten sich in den bislang beschränkten Zonen des südlichen Kreises Groß-Gerau und betreffen Betriebe mit 17 und 170 Tieren.

Vorsichtsmaßnahmen zur Bekämpfung der ASP

Um die Ausbreitung der ASP einzudämmen, hat das hessische Landwirtschaftsministerium alle Betriebe in der Region dazu aufgefordert, ihre Schweinebestände täglich auf Anzeichen von Erkrankungen zu untersuchen. Diese präventiven Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, um weitere Ausbrüche zu verhindern und die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten. Der Entdeckungsprozess dieser neuen Ausbrüche resultierte aus hinweisenden Meldungen an die Veterinärbehörde, die durch die regelmäßige Überwachung der Tiere ermöglicht wurden.

Überblick über die bisherige Entwicklung

Die kürzlichen Fälle sind nicht isoliert. Bereits im Juli wurden Ausbrüche in einer kleinen sowie in einem größeren Betrieb mit 1.100 Tieren im Landkreis Groß-Gerau festgestellt. Die aktuellen Meldungen belegen, dass die Viruslast in dieser Region besonders hoch ist. Dies wurde auch von einer EU-Veterinärmission bestätigt, die vor etwa zwei Wochen die Situation in Hessen und Rheinland-Pfalz näher untersucht hat.

Reaktionen der Betroffenen und der Gemeinschaft

Die Bauern in der Region sind besorgt über die Auswirkungen der ASP auf ihre Betriebe und die gesamte Schweinewirtschaft. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Hygiene- und Sicherheitsmanagement, was für alle Betriebe, die Schweine halten, von größter Bedeutung ist. Die Landwirte sind aufgefordert, strengste Biosicherheitsmaßnahmen zu beachten und die Gesundheit ihrer Bestände regelmäßig zu überprüfen.

Folgen für die Bevölkerung und die Landwirtschaft

Der Ausbruch der ASP hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirte, sondern auch auf die gesamte Gemeinschaft in Hessen. Die Verbreitung der Tierkrankheit könnte schwere wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen, da große Bestände zur Bekämpfung der Seuche geschlachtet werden müssen. Dies führt zu Ertragsverlusten und hat potenzielle Auswirkungen auf die lokale Nahrungsmittelversorgung.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Afrikanische Schweinepest eine ernsthafte Herausforderung für die Landwirtschaft darstellt, die kollektive Anstrengungen zum Schutz der Bestände erfordert. Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich aktiv an den Bekämpfungsmaßnahmen zu beteiligen, um die Verbreitung der ASP einzudämmen.

NAG

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