In Großbritannien könnte jeder einfach als Bestatter arbeiten und sogar Leichen in seiner Garage lagern. «Niemand könnte sie hindern», warnt Jonathan Michael, Leiter einer Untersuchungskommission, die in einem Zwischenbericht auf dringend benötigte Regulierungen hinweist. Diese Forderungen kommen im Zuge der Aufklärung über kriminelle Machenschaften in der Bestattungsbranche, insbesondere nach den abscheulichen Taten eines verurteilten Doppelmörders und Sexualstraftäters, der sich jahrelang an Leichnamen verging.
Die Kommission hat in der ersten Phase schwerwiegende Mängel in Krankenhäusern aufgedeckt und wird sich nun mit der skandalösen Situation der Bestattungsbranche befassen. Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass das Bestattungswesen reguliert ist, während es in Wahrheit erlaubt ist, Leichen in der eigenen Garage aufzubewahren. Vorfälle von Missbrauch und unsachgemäßer Lagerung sind immer wieder aufgetaucht, unterstützt durch erschreckende Berichte, wie der Fall eines Bestatters, der für 17 Jahre ins Gefängnis musste, nachdem er für entsetzliche Fotos neben Leichnamen posiert hatte. Die Aufdeckung dieser praktischen Lücken hat schockierte Reaktionen in der Öffentlichkeit hervorgerufen und zeigt, wie dringend Veränderungen notwendig sind. Weitere Details liefert ein Bericht auf www.westfalen-blatt.de.
