Die Entwicklung des Kreises Gütersloh im Laufe von 50 Jahren.
Ein neuer Blick auf die Entstehung des Kreises Gütersloh vor 50 Jahren wirft interessante Fragen auf. Wie kam es dazu, dass am 1. Januar 1973 der Kreis Gütersloh aus den Kreisen Halle und Wiedenbrück sowie der Stadt Harsewinkel und der Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock gebildet wurde? Welche Diskussionen und Konflikte begleiteten diesen Prozess?
Einblick in politische Diskussionen und Entscheidungsprozesse.
Der Weg zur Gründung war nicht ohne Hindernisse. Politische Diskussionen, wie sie im Haller Kreistag geführt wurden, zeigten sich intensiv und kontrovers. Es gab Überlegungen, ob ein Kreis Wiedenbrück-Beckum oder ein Kreis Halle-Bielefeld entstehen sollte. Die Debatten über Zuordnungen zu anderen Kreisen wie Paderborn, Warendorf oder Bielefeld werfen weiterhin interessante Fragen auf.
Entscheidungsprozesse und historische Hintergründe.
Das Buch beleuchtet die Diskussionen in den beteiligten Städten und Gemeinden sowie die Planungen im Innenministerium und die Entscheidungsprozesse im Landtag. Die Rolle des Landrats Sven-Georg Adenauer, der fast die Hälfte des Weges des Kreises begleitet hat, wird ebenfalls beleuchtet. Adenauer ist überzeugt, dass die Entwicklung des Kreises Gütersloh den damaligen Entscheidern recht gegeben hat. Dadurch wurden Planungsvorhaben erleichtert, die Verwaltung effizienter gestaltet und die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig gefördert.
Einflüsse auf die Zukunft und familiäre Verbindungen.
Landrat Adenauer sieht den Kreis Gütersloh auch für die Zukunft gut aufgestellt. Interessant ist die Entdeckung, dass seine Familie bereits in den 1960er-Jahren Einfluss auf die Entwicklung des Kreises genommen hat. Sein Großonkel Ludwig Adenauer spielte als Staatssekretär im NRW-Innenministerium eine maßgebliche Rolle bei den Planungen zur kommunalen Neugliederung.
Weiterhin gibt es interessante Einblicke in die Details der Gründung des Kreises Gütersloh in dem Buch „Die Gründung des Kreises Gütersloh im Jahre 1973“ von Ralf Othengrafen. Das Buch ist im Verlag für Regionalgeschichte erhältlich und bietet auf 207 Seiten spannende Informationen zu diesem historischen Ereignis.
– NAG