Inmitten des jährlichen Sanfermín-Festes in Pamplona, Spanien, gab es heute Morgen dramatische Szenen bei der achten und letzten Stierhatze des Festes. Dutzende mutige Läufer stellten sich den sechs Kampfstieren, begleitet von zahmen Leitochsen, und versuchten, die mehr als 800 Meter bis zur Stierkampfarena zu überwinden.
Bei dieser gefährlichen Mutprobe werden nicht nur die Fähigkeiten der Läufer auf die Probe gestellt, sondern auch ihre Lebensgefahr. Die schnellen und massigen Bullen können tödliche Verletzungen zufügen, wenn sie Läufer auf ihren Weg durch die engen Gassen von Pamplona erwischen. Es erfordert nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch Todesmut, um in dieser gefährlichen Umgebung zu bestehen.
Die Tradition der Stierhatze stößt jedoch zunehmend auf Kritik von Tierschützern, die die Veranstaltung als Tierquälerei verurteilen. Sie argumentieren, dass die Bulls praktisch in Panik geraten, wenn sie von Menschenmassen umgeben sind und durch die Straßen gejagt werden.
Trotz der Kontroversen bleibt das Sanfermín-Fest eine magnetische Attraktion für Touristen aus ganz Spanien und dem Ausland. Das Spektakel, das seit 1591 jährlich stattfindet, zieht jedes Jahr Zehntausende Besucher an, die die Tradition und die Spannung der Stierhatze hautnah erleben wollen.
Der emotionale und kulturelle Wert des Festes wird von den Einwohnern von Pamplona hoch geschätzt, während die Tierschützer weiterhin für ein Ende der „Tierquälerei“ bei der Stierhatze kämpfen. Die Diskussion über die Zukunft dieser Tradition bleibt offen und wird sicherlich weiterhin kontrovers diskutiert werden.
– NAG