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Enttäuschung für DFB-Frauen: Traum vom Olympischen Finale zerplatzt

Die DFB-Frauen scheiterten im Olympia-Halbfinale in Lyon gegen die USA mit 0:1 und kämpfen nun am Freitag um die Bronzemedaille, nachdem sie ohne ihre verletzten Leistungsträgerinnen Alexandra Popp und Lea Schüller auskommen mussten.

Die DFB-Frauen geben trotz des enttäuschenden Halbfinalaus im Olympia-Turnier nicht auf und richten ihren Blick auf das bevorstehende Spiel um Bronze. Der Verlust gegen die USA, der mit einem knappen 0:1 in der Verlängerung besiegelt wurde, hat die Mannschaft vor eine bedeutende Herausforderung gestellt. Doch anstelle von Resignation zeigt das Team Entschlossenheit, sich die dritte Medaille in der Geschichte der DFB-Frauen zu sichern.

Enttäuschung und Hoffnung auf Bronze

Die Spielerinnen um Bundestrainer Horst Hrubesch nehmen die Niederlage sportlich. «Es ist scheiße. Ich glaube, wir haben kaum etwas zugelassen heute», bekundete Laura Freigang nach dem Spiel. Das Team hat aus der Niederlage gegen die USA wichtige Lehren gezogen und ist motiviert, am Freitag im Spiel um Platz drei gegen den Verlierer des Duells zwischen Spanien und Brasilien anzutreten. Bronze haben die DFB-Frauen bereits in den Jahren 2000, 2004 und 2008 gewonnen und hoffen nun auf eine weitere Medaille.

Die Herausforderungen des Teams

Die DFB-Frauen mussten im Halbfinale auf wichtige Spielerinnen verzichten. Kapitänin Alexandra Popp musste aufgrund eines Infekts und Torjägerin Lea Schüller wegen einer Entzündung der Patellasehne passen. Diese ungeplanten Ausfälle stellten die Mannschaft vor besonders große Herausforderungen. Laura Freigang, die sich nach einer vergebenen Möglichkeit in der Verlängerung emotional zeigte, bleibt dennoch optimistisch: «Jetzt geht es erst recht um eine Medaille. Es ist ja nicht vorbei. Wir können immer noch etwas gewinnen.»

Unterstützung von den Rängen

Besonders bemerkenswert war die Präsenz der verletzten Spielerin Lena Oberdorf im Stadion. Trotz ihrer schweren Verletzung kam die 22-Jährige, an Krücken und mit einer Schiene am Bein, ins Stadion, um das Team anzufeuern. Ihre Teamkolleginnen hielten ihr Trikot bei der Feier auf und zeigten so den Zusammenhalt im Team. Oberdorf war bis zu ihrer Verletzung eine Schlüsselspielerin im Mittelfeld.

Die taktische Leistung des Teams

Trotz der vorherrschenden Nervosität gegen die US-Mannschaft, die als mehrmalige Weltmeisterin gilt, zeigte das deutsche Team robusten Einsatz. Allen voran Marina Hegering hatte entscheidende Einsätze, um die US-Angriffsversuche abzuwehren, und sorgte dafür, dass das Spiel bis zur 95. Spielminute offen blieb. Die gute Kommunikation und die taktischen Einheiten der DFB-Frauen waren entscheidend, um dem Druck der US-Spielerinnen standzuhalten.

Ausblick auf das letzte Spiel

Am Freitag haben die DFB-Frauen die Chance, beim Spiel um Bronze eine positive Bilanz aus diesem Olympischen Turnier zu ziehen. Die Motivation und die Entschlossenheit sind spürbar, und das Team ist bereit, für die Ehre und eine Medaille zu kämpfen. Die Rückkehr nach Hause könnte dann mit einer Bronze-Medaille und dem Wissen, dass der Teamgeist trotz Niederlagen stark bleibt, erfolgen.

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