In der deutschen Handball-Community blickt man nach der jüngsten Niederlage erstmals wieder kritisch auf die eigene Leistung. Die Mitglieder des Teams und die Fans fragen sich, was in den kommenden Spielen geschehen muss, um die Erfolgsspur zurückzufinden und Chancen auf das Viertelfinale der Olympia-Probe in Spanien nicht zu verspielen.
Der Kampfgeist als Schlüssel
Nach dem unerwarteten 26:31 gegen Kroatien sind die deutschen Handballer gefordert, ihren physischen Kampfgeist zu stärken. Linksaußen Rune Dahme brachte es auf den Punkt, als er sagte: «Wir müssen anders auftreten». Der Fokus liegt nun darauf, den Status als durchaus konkurrenzfähiges Team zu rechtfertigen. Kritische Stimmen im Team bemängeln, dass einfache Fehler und ein zu „liebes“ Auftreten in den letzten Spielen entscheidend zum bisherigen Misserfolg beigetragen haben.
Die Herausforderung gegen Spanien
Das kommende Spiel gegen Spanien wird in den Augen der Spieler wie Juri Knorr zum entscheidenden Moment. Sie sehen es als Chance, das Horror-Kapitel nach dem Verlust gegen Kroatien abzuschließen. Knorr äußerte sich kämpferisch und erklärte, dass das Team «Gas geben» müsse, um die Herausforderung zu bewältigen. Das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit ist zwar vorhanden, jedoch ist man sich auch der Schwierigkeiten bewusst, die der physische Stil der Fremdteams mit sich bringt.
Die allgemeine Verunsicherung
Die Niederlage stellte die Euphorie der ersten Tage infrage und war für viele eine Erinnerung an die frustrierenden Ergebnisse in den letzten Wettbewerben. Kapitän Johannes Golla, der gegen Kroatien als bester Werfer agierte, zeigte sich enttäuscht und betonte, wie wichtig es sei, die «Aggressivität» und «Leidenschaft» zu zeigen, die auch die Kroaten an den Tag legten. «Das tut schon weh», so Golla, und unterstrich damit den emotionalen Druck, dem das Team ausgesetzt ist.
Anpassungen sind notwendig
Bundestrainer Alfred Gislason war nach dem Spiel klar in seinen Forderungen. Die Verbesserung muss sich auf alle Bereiche des Spiels erstrecken: von der Torhüterleistung über die Effizienz im Angriff bis hin zum Rückzug. Diese ganzheitliche Sicht der Dinge zeigt den Verantwortlichen, dass ein Umdenken vonnöten ist, um gegen die Topteams erfolgreich bestehen zu können.
Das Team hat die Kontrolle
Trotz der aktuellen Rückschläge gibt es in der deutschen Handballmannschaft eine Basis für Optimismus. Jungstar Marko Grgic lenkte den Fokus darauf, dass das Team die Möglichkeit hat, sich zu rehabilitieren: «Wir dürfen uns nicht lange ärgern» und ermutigte seine Mitspieler, sich mental auf das nächste wichtige Spiel vorzubereiten. Die kommenden Tage werden entscheidend dafür sein, ob das Team den Schalter umlegen und die sportliche Richtung ändern kann.
Die Veränderungen, die das Team jetzt durchleben muss, sind entscheidend für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs. Die Gemeinschaft von Spielern, Trainern und Fans wird sich in den nächsten Tagen intensiv vorbereiten, denn die Chancen auf das Weiterkommen sind nach wie vor gegeben – sie müssen nur genutzt werden.
– NAG