Kürzlich fand eine besonders reizvolle katholische Messe im malerischen Lindlar-Eibach statt, die nicht nur spirituelles Interesse weckte, sondern auch das soziale Engagement innerhalb der Gemeinde reflektierte. Knapp 80 Teilnehmer, vorwiegend ältere Bürger, versammelten sich unter freiem Himmel am Torhaus, um der inspirierenden Ansprache von Pfarrer Franz Meurer zu lauschen.
Ein Pfarrer mit sozialer Vision
Franz Meurer, der 72-jährige Seelsorger, hat sich einen Namen weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Köln hinaus gemacht. Bekannt für sein herausragendes Engagement in sozialen Brennpunkten wie Vingst und Höhenberg, ist er nicht nur ein Geistlicher, sondern auch ein Autor, der bereits mehrere Bücher veröffentlicht hat. Seine liberalen Ansichten und sein unerschütterlicher Einsatz für die Menschenrechte machen ihn zu einer charismatischen Figur in der katholischen Kirche.
Ein Wettbewerb der Herzen
Der schön gelegene Ort für die Messe, das Torhaus in Eibach, bot eine traumhafte Kulisse für die Veranstaltung. Umgeben von einer Wiese und den Klängen der Natur, genoss Meurer die Atmosphäre und bemerkte lachend: „Das ist ja wie im Paradies hier.“ Seine Beziehung zur Gemeinde zeigt sich besonders in der Freundschaft zu Katharina Hagen, einer engagierten Einwohnerin, die es schaffte, den beliebten Pfarrer während seines Urlaubs in Lindlar zu willkommen zu heißen.
Messe mit einem besonderen Motto
Die Messe, die unter dem Motto „Heilig steht mir gut“ stattfand, war Teil der Oktavwoche in Frielingsdorf. Meurer verstand es, den Gottesdienst durch humorvolle Sprücher und persönliche Anekdoten aufzulockern, was bei den Besuchern auf große Zustimmung stieß. Besonders der gemeinsame Moment des „Vater unser“, bei dem alle Teilnehmer sich an den Händen fassten, schuf ein Gefühl von Gemeinschaft und Verbundenheit. Begleitet wurde die Messe durch Ralf Remshagen mit seiner Gitarre, der den Teilnehmenden musikalischen Genuss bot.
Ein Aufruf zur Gemeinschaft
Die positive Resonanz auf Meurers Auftritt zeigt, dass eine Persönlichkeit wie er vielen Gläubigen Hoffnung und Inspiration bietet. „Wenn wir von dem da mehr hätten, sähe es in der Kirche anders aus“, brachte Wilfried Orbach die Meinung vieler auf den Punkt. Die Teilnahme an der Messe war nicht nur eine religiöse Pflicht, sondern ein Fest der Gemeinschaft und der sozialen Verantwortung.
Der Einfluss auf die lokale Gemeinschaft
Die Versammlung in Lindlar-Eibach verdeutlichte, wie wichtig Sozialarbeit und religiöse Unterstützung für die Gemeinschaft sind. Während Meurer in der Messe deutlich machte, dass für ihn „Heilig“ Menschen sind, die sich für andere einsetzen, wird klar, dass das Engagement tief in der religiösen Praxis verankert ist. Die Aktion weckt den Gedanken, dass Spirituelles und Soziales Hand in Hand gehen können, um ein starkes Netzwerk für die Menschen in der Region zu schaffen.
– NAG