Verkehrskonflikte in Hagen: Eine Herausforderung für die Bürger
Hagen. Die Stadt Hagen sieht sich mit einer ernsthaften Verkehrskrise konfrontiert. Die Sperrung der Altenhagener Hochbrücke, die am Ende der Sommerferien erfolgt, könnte erhebliche Auswirkungen auf den Verkehrsfluss haben.
Politische Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation
Der Hagener Aktivistenkreis (HAK) hat in Vorbereitung auf die kommende Ratssitzung mehrere Forderungen formuliert, um das drohende Verkehrschaos zu verhindern. Die Gruppe unterstreicht, dass Maßnahmen zur Minderung der Staus notwendig sind. „Die Vollsperrung der Altenhagener Hochbrücke zeigt, dass wir dringend handeln müssen, um die Erreichbarkeit der Innenstadt zu gewährleisten“, erklärt HAK-Sprecher Ömer Oral. Besonders betroffen sind Berufspendler und Lieferverkehre, die auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen sind.
Verkehrsablauf durch Rad- und Busspuren verbessern
Als eine mögliche Lösung schlägt Oral vor, die bestehenden Busspuren und Fahrradwege auf der Körnerstraße sowie am Graf-von-Galen-Ring vorübergehend für den allgemeinen Autoverkehr zu öffnen. „Alternativ könnte eine Umweltspur eingerichtet werden, die auch Elektroautos, Taxis und Fahrgemeinschaften nutzen dürfen“, sagt er. Diese Ansätze zielen darauf ab, die Verkehrsbelastung an kritischen Stellen zu verteilen und den Verkehrsfluss zu optimieren.
Öffnung von Linksabbiegern zur Luftqualitätsverbesserung
Des Weiteren plädiert der HAK für die Wiedereröffnung des Linksabbiegens am Emilienplatz in Richtung Finanzamt. Dieser wurde zuvor nach einem gerichtlichen Vergleich zur Reduzierung der Luftbelastung im Zuge einer Maßnahme gegen den Verkehrsstau gesperrt. Eine Rückkehr zu diesem Fahrstreifen könnte hier ebenfalls zur Entlastung beitragen.
Genehmigungen für infrastrukturelle Verbesserungen prüfen
Ein weiterer Vorschlag des HAK betrifft die Überarbeitung der Sicherheitslage der Rampe hinter dem ehemaligen Turm der Arbeitsagentur. Die von dort zum Kegelcasino führende Rampe könnte durch kostengünstige Maßnahmen instandgesetzt werden, um die Anbindung zum Hauptbahnhof zu verbessern. Dies wäre ein weiterer Faktor zur geografischen Erreichbarkeit der Stadtzentrum, was für viele Bürger von Bedeutung ist.
Blick in die Zukunft: Diskussionsrunde im Rat
Die Vorschläge des HAK werden am 22. August, in der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause, zur Diskussion stehen. Die Entscheidungen, die in diesem Rahmen getroffen werden, könnten weitreichende Folgen für die Verkehrssituation in Hagen haben. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen letztendlich ergriffen werden, um das Verkehrschaos und die damit verbundenen Probleme für die Bürger der Stadt zu entschärfen.