Susanne Daubner ruft zur Mitgestaltung des Jugendworts des Jahres auf
Die Ankündigung von Susanne Daubner, die seit 2008 das Jugendwort des Jahres auf „Tagesschau“ präsentiert, hat Wellen geschlagen. Am 30. Juli 2024 teilte die 63-jährige Moderatorin mit, dass sie anderen die Bühne überlassen möchte, um die jährliche Wahl bekanntzugeben. In einem kreativen Aufruf ermuntert sie das Publikum, Vorschläge einzureichen, und leitet ein neues Kapitel der Mitbestimmung für die junge Generation ein.
Die nominierten Begriffe: Ein Spiegel der Jugendsprache?
Die Auswahl der nominierten Worte für das Jahr 2024 – darunter „Pyrotechnik“, „Aura“ und „Hell, nein“ – wirft Fragen auf. Repräsentieren diese Begriffe tatsächlich die Sprache und Kultur der Jugend? Kritiker bemängeln bereits seit Jahren, dass die gewählten Wörter nicht vermehrt im Alltagsgebrauch junger Menschen auftauchen. Dabei sind die sozialen Medien und Trends entscheidend für die Sprache ihrer Nutzer. Die Suche nach einem geeigneten Wort könnte den Einfluss der digitalen Kommunikation auf unsere Alltagssprache beleuchten.
Ein besonderer Part der „Tagesschau“
Susanne Daubners charmante und humorvolle Art, die Jugendwörter zu präsentieren, hat Kultstatus erreicht. Ihre spielerischen Ankündigungen, wie die Erklärung des Begriffs „Cringe“, haben die Rubrik lebendiger gestaltet. Mit einem Augenzwinkern begleitete sie die Worte und machte sie der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die Zuschauer schätzen ihre unkomplizierte und eingängige Kommunikation, die zu einer Brücke zwischen älteren Nachrichtenformaten und der modernen Jugendkultur geworden ist.
Ein Aufruf zur Beteiligung
Trotz ihres Rücktritts bleibt Daubner eine Stimme für die Jugend. Sie motiviert die Zuschauer, aktiv an der Wahl des Jugendwortes teilzunehmen und ihre Konzepte über das X-Portal der „Tagesschau“ einzureichen. Damit signalisiert sie, dass die Förderung der kreativen Sprache nicht an eine Person gebunden sein muss, sondern Teil eines Gemeinschaftsprojekts sein kann. Diese Initiative könnte die Handhabung aller zukünftigen Sprachentwicklungen und den Einfluss der Generation Z auf die Gesellschaft stärken.
Der Wandel in der Kommunikation
Daubners Entscheidung, den Platz für andere zu schaffen, könnte die Art und Weise beeinflussen, wie Nachrichtenformate in der Zukunft mit der Jugendsprache umgehen. Es bleibt abzuwarten, welches Wort letztendlich als Jugendwort des Jahres gewählt wird und wie diese Wahl die Sprach- und Kulturpolitik beeinflussen wird. Die Diskussion über die Relevanz und die Herkunft der Wörter bleibt ein wichtiges Thema, das noch lange nach dem offiziellen Bekanntgeben des Ergebnisses andauern wird.
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– NAG