Zur Feier des 55-jährigen Bestehens der Lesumer Anonymen Alkoholiker und ihrer Angehörigengruppe Al-Anon versammelten sich Mitglieder aus Hannover, Oldenburg, Delmenhorst und Hamburg in einem herzlichen Miteinander bei Kaffee und Kuchen. Die Veranstaltung, die viele von den 120 Besuchern mit persönlichen Geschichten bereicherten, hob die Bedeutung von Austausch und Zusammenhalt hervor. Heike, Angehörige eines Alkoholkranken, schilderte, wie wichtig die Unterstützung in diesen Gruppen ist: „Alkoholismus ist eine Familienkrankheit.“
Facharzt Bernd Lassmann unterstrich in seinem Vortrag die Effekte regelmäßiger Treffen, die das Rückfallrisiko signifikant reduzieren können. „Häufige Therapien erhöhen die Chancen, trocken zu bleiben“, betonte er. In einem offenen Raum war auch Platz für Erste Hilfe-Gespräche. Während der Feier blickte Wolfgang auf einen schicksalhaften Geburtstag zurück, an dem er dem Alkohol entsagte, und erinnerte an die zusammengeflossene Verbindung von Tod und neuem Leben. Helmut kämpfte derweil mit den Emotionen, als seine Kinder zum ersten Mal an einem Treffen der Anonymen Alkoholiker teilnahmen und einen Blick in die Welt ihres Vaters warfen. Für mehr Details zu dieser bewegenden Feier, siehe die Berichterstattung auf www.weser-kurier.de.