Elmshorn (Schleswig-Holstein) – Ein Vorfall, der in der Region für viel Aufregung sorgt, ereignete sich am Nachmittag und hatte gravierende Folgen für den Bahnverkehr. Ein E-Bus blieb unter einer Brücke stecken, entzündete sich und sorgte somit für die Unterbrechung des Zugverkehrs zwischen Hamburg und Westerland auf Sylt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen, hatte der Fahrer des Elektrobus, der sich auf einer Leerfahrt befand, die Höhe seines Fahrzeugs falsch eingeschätzt. Dies führte dazu, dass der Bus in der Unterführung am Bahnhof Elmshorn stecken blieb. Glücklicherweise konnte sich der Fahrer rechtzeitig retten und blieb unverletzt. Doch die Situation entwickelte sich schnell zu einem größeren Problem, als der Bus in Flammen aufging, was auch sofortige Maßnahmen erforderte.
Bahnverkehr massiv beeinträchtigt
Infolge des Brandes wurde die gesamte Bahnstrecke bis Mitternacht gesperrt. Dies betrifft nicht nur die Verbindung nach Sylt, sondern auch die Züge von Hamburg nach Kiel und Dänemark. Die Bahn hat bereits angekündigt, einen Busersatzverkehr einzurichten, um die Reisenden umzuleiten. Trotz dieser Maßnahmen mussten viele Passagiere auf ihre Weiterreise warten, was die Unannehmlichkeiten weiter erhöhte.
Die Löscharbeiten gestalteten sich als äußerst schwierig, da insbesondere das Löschen der Batterien des Elektrofahrzeugs viel Zeit in Anspruch nahm. Nach zwei Stunden gelang es den Einsatzkräften schließlich, den Bus aus der Unterführung zu ziehen, doch die Auswirkungen des Feuers waren schon deutlich spürbar.
Brückenschäden und Stellwerk betroffen
Die Situation wurde noch komplizierter, als herauskam, dass auch das Stellwerk, das für die Steuerung des Zugverkehrs zuständig ist, durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei funktioniert das Stellwerk nicht mehr. Das wirft Fragen zur Statik der Brücke auf, die dringend auf mögliche Schäden überprüft werden muss. Sicherheitsprüfungen werden notwendig sein, um sicherzustellen, dass die Brückenkonstruktion weiterhin stabil ist und keine Gefahr für den Verkehr darstellt.
Der Vorfall hat nicht nur Auswirkungen auf den Bahnverkehr, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die Bedeutung der Sicherheitsüberprüfungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs. Die Schnelllebigkeit und die steigende Zahl an Elektrofahrzeugen, die auf unseren Straßen unterwegs sind, müssen ständig im Einklang mit den bestehenden Infrastrukturstandards sein. Nur so kann solche brenzligen Situationen in Zukunft vermieden werden.