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Christoph Kramer über mögliche MLS-Zukunft: Ein Gefühl der Freiheit

Ex-Nationalspieler Christoph Kramer äußert sich bei einem Länderspiel über seine ungewisse Zukunft, nachdem er kein Angebot aus Los Angeles erhalten hat, und betont, dass er sich an vielen Orten und in verschiedenen Fußball-Vereinen sieht, wobei ihm das persönliche Gefühl für die Entscheidung wichtig ist.

Der frühere Nationalspieler Christoph Kramer wird im Moment von Fußballdebatten und Zukunftsüberlegungen begleitet. In einem lockeren Gespräch am Rande des Länderspiels der deutschen Mannschaft gegen Ungarn, welches mit einem klaren 5:0-Sieg endete, äußerte sich der ehemalige Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach zu seinen Perspektiven nach der Auflösung seines Vertrages. Er bedauerte, dass er kein Angebot aus Los Angeles erhalten hat und fügte mit einem Scherz hinzu, dass er sich in der Stadt nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch insgesamt im Leben sieht.

Kramer, der sich immer noch im Umbruch seiner Karriere befindet, hat in der Vergangenheit immer wieder von einem Wechsel in die Major League Soccer (MLS) in den USA geschwärmt. Doch trotz seiner Sehnsucht nach einem Engagement in LA, ist er realistisch und weiß, dass diese Idee schwer umzusetzen ist. „Ich sehe mich generell an vielen Plätzen der Welt und auch bei vielen Fußball-Vereinen“, erklärte er und fügte an, dass es letztlich auch davon abhänge, wie sehr die Klubs ihn wirklich wollten.

Vielseitige Zukunftsperspektiven

Umso mehr schätzt Kramer die Vielfalt der Möglichkeiten, die sich ihm eröffnen könnten. Miami zählt ebenfalls zu seinen Favoriten, während er Saudi-Arabien als weniger attraktiv empfand. Diese Entscheidung spiegelt nicht nur seine sportlichen Ambitionen wider, sondern auch seine persönliche Lebensweise und seine Vorstellungen vom Fußball. Für Kramer ist es entscheidend, wo er sich wohlfühlt und wie stark das Verlangen eines Vereins ist, ihn zu verpflichten.

Mit dem Abschluss seiner Zeit in Gladbach hat sich Kramer nicht in eine persönliche Krise gestürzt, sondern zeigt sich optimistisch und voller Tatendrang. „Ich habe es noch nicht so richtig realisiert. Es fühlt sich so an, als hätte ich einen Muskelfaserriss und nach der Länderspielpause bin ich wieder dabei“, beschreibt er seine aktuelle Verfassung. Diese metaphorische Darstellung unterstreicht, dass er den Übergang als eine Art Pause sieht, aus der er bald zurückkehren wird, anstatt als eine vollständige Auszeit.

Ein Leben ohne Angst

In Bezug auf seine zukünftigen Entscheidungen hat Kramer eine klare Haltung: „Ich finde, man sollte nicht in seinem Leben nach Angst handeln und sagen: Boah, ich habe das jetzt 33 Jahre gemacht, es muss auch weitergehen. Ich möchte das fühlen.“ Diese Ausdrucksweise zeigt, wie wichtig es für ihn ist, dass die nächsten Schritte in seiner Karriere nicht nur von äußeren Umständen, sondern auch von seinen eigenen Empfindungen bestimmt werden. „Wenn ich was fühle, mache ich das. Wenn ich nichts fühle, mache ich es nicht“, bringt er es auf den Punkt und lässt damit erkennen, dass er seine Entscheidungen mit Bedacht treffen möchte.

Christoph Kramers Überlegungen zeigen, dass er sich in einer spannenden Phase seines Lebens befindet. Ob in den USA oder woanders, seine Ambitionen und Ansichten zu seiner Zukunft sind stark von einem Gefühl der Selbstbestimmung geprägt. Das wird auch in den kommenden Wochen und Monaten weiteren Einfluss auf seine Entscheidung haben, wie und wo seine Fußballkarriere weitergehen wird.

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