Bankfilialen verlieren an Attraktivität – eine wachsende Tendenz
In einer zunehmend digitalen Welt entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, ihre Bankgeschäfte online zu erledigen. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der C24 Bank, die von BILD exklusiv präsentiert wird. Erstaunliche 35 Prozent der Deutschen haben in den letzten zwölf Monaten keine einzige Bankfiliale besucht.
Besonders interessant ist, dass ältere Kunden seltener persönlich an den Bankschalter gehen. Daten zeigen, dass 41 Prozent der über 55-Jährigen im vergangenen Jahr keine Filiale aufgesucht haben, im Vergleich zu 22 Prozent der 18- bis 24-Jährigen.
Ein Grund für diese Entwicklung könnte die fortschreitende Digitalisierung sein, die zu einem Rückgang der Bankfilialen in Deutschland führt. Aktuell gibt es nur noch etwa 19.500 Filialen mit Mitarbeitern – 945 weniger als im Vorjahr. Sparkassen und Landesbanken betreiben die meisten Filialen, gefolgt von Genossenschaftsbanken wie den Volks- und Raiffeisenbanken.
Im Gegensatz zu persönlichen Beratungsgesprächen am Bankschalter setzen Direktbanken auf App, E-Mail und Telefon als Kommunikationskanäle. Lasse Schmid, Geschäftsführer der C24 Bank, bestätigt diesen Trend und erklärt, dass viele Kunden keinen Mehrwert mehr im Besuch einer Bankfiliale sehen.
Es ist offensichtlich, dass die Bequemlichkeit des Online-Bankings und der Kartenzahlung eine wachsende Zahl von Menschen dazu veranlasst, den physischen Kontakt mit ihrer Bank zu meiden. Dieser Trend signalisiert einen fortschreitenden Wandel im Finanzsektor, der sich weiterhin auf die Bankenlandschaft in Deutschland auswirken wird. – NAG