Am 3. September 2024 beginnt das spannende Finale um den Deutschen Tourismuspreis. In diesem Jahr stehen zehn kreative und innovative Projekte im Rampenlicht, die sich um den begehrten Preis bewerben. Das Online-Publikum hat die Möglichkeit, seine Favoriten zu wählen, während eine Fachjury die weiteren Finalisten bestimmt. Die Bekanntgabe der Preisträger findet am 26. November auf dem Deutschen Tourismustag in Hamburg statt, wo neben drei mit Experten vergaben Jurypreisen auch der ADAC-Publikumspreis verliehen wird.
Die Herausforderung annehmen
Ein zentrales Thema der Bewerbungen ist die Anpassung an die Herausforderungen des modernen Tourismus. Projekte wie die „Die Klima-Kiste – Das heißeste Thema der Stadt“ von Hameln Marketing und Tourismus GmbH rücken den Klimawandel in den Vordergrund. Das Projekt initiiert Maßnahmen, die den Bürgern die Vorteile von Klimaanpassungen näherbringen und sie zum Nachdenken über ihre eigene Verantwortung anregen.
Innovative Ansätze für die Gemeinschaft
Ein weiteres bedeutendes Projekt ist die „Alter Hof sucht neue Liebe“-Initiative. Mit dieser Maßnahme wird nicht nur der ländliche Raum unterstützt, sondern auch das Potenzial leerstehender Höfe in Hotels und Cafés mobilisiert. Die Zusammenarbeit zwischen der Allgäu GmbH und d‘Kammer zeigt, wie Tourismus und Regionalentwicklung synergistisch wirken können.
Faszination für neue Zielgruppen
Das Deutschlandmuseum spricht gezielt junge Menschen und bisher wenig museumsaffine Zielgruppen an. Durch innovative und sinnliche Erlebnisse, die Sehen, Hören, Fühlen und Riechen einbeziehen, wird Geschichte erlebbar gemacht und regt zu einem aktiveren Besuch von Museen an. Diese Art der Ansprache ist wichtig, um kulturelles Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.
Nachhaltigkeit im Fokus
Das Projekt „Eco statt Ego – Wall of Change“ präsentiert 250 Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die im Hotel Luise umgesetzt wurden. Diese Initiative gibt nicht nur wertvolle Impulse für nachhaltigen Tourismus, sondern motiviert auch andere Betriebe zur Nachahmung. Die Verknüpfung von Ästhetik und Ökologie in der touristischen Infrastruktur wird durch das Projekt „Markenprägende Touristische Geländemöblierung ALS CO2-DEPOT“ verdeutlicht, das innovative Möbel kreiert, die CO2 binden und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Neue Wege in der Arbeitswelt
Der „First Date Tourismus“ Ansatz von der Thüringer Tourismus GmbH geht neue, interaktive Wege, um Berufsorientierung in der Tourismusbranche spielerisch zu vermitteln. Diese Initiative ist ein innovativer Gegenentwurf zu herkömmlichen Berufsformaten und zielt darauf ab, junge Talente für die Branche zu begeistern.
Nachhaltiger Tourismus ohne Auto
Die Initiative „Urlaub. Ganz ohne eigenes Auto.“ von SMILE24 setzt auf emissionsfreie Mobilität im ländlichen Raum. Durch Bikesharing, Carsharing und Shuttle-Angebote wird eine umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr geschaffen. Dies ist nicht nur ein Schritt in Richtung Umweltschutz, sondern auch eine praktische Lösung zur Mobilität in ländlichen Gegenden.
Unterstützung für das Gemeinwohl
Die Villa Viva fungiert als eine Pionierarbeit im Gastgewerbe, die einen Teil ihrer Gewinne für soziale Projekte wie „Wasser für Alle“ bereitstellt. Dieses Modell zeigt, wie wirtschaftlicher Erfolg und soziale Verantwortung zusammengeführt werden können und setzt neue Maßstäbe für die Tourismuswirtschaft.
Zusammengefasst zeigen die diesjährigen Bewerbungen um den Deutschen Tourismuspreis, wie vielfältig und kreativ die Ansätze im aktuellen Tourismus sind. Diese Projekte sind nicht nur innovativ, sondern auch von großer Bedeutung für eine nachhaltige Zukunft des Reisens, die Gemeinschaft und Umwelt gleichermaßen berücksichtigt.