Neue Energieversorgung für nachhaltige Quartiere in Hamburg
Die Bemühungen zur Klimaneutralität Hamburgs bis 2045 nehmen Fahrt auf. Neben dem Verkehrssektor und der Industrie spielt die Wärmeversorgung im Gebäudebereich eine entscheidende Rolle. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) und die Hamburger Energiewerke präsentierten kürzlich innovative Maßnahmen zur dezentralen Energieversorgung von Quartieren, wie beispielsweise den Stellinger Terrassen.
Umweltfreundliche Energiequellen für Wohnanlagen
Die Wohnanlage Stellinger Terrassen im Brombergstieg setzt Maßstäbe für eine umweltfreundliche Energieversorgung. Eine hochmoderne Wärmepumpe nutzt nicht nur Erdwärme, sondern auch die Abwärme eines Blockheizkraftwerks und die Gebäude selbst als Energiequellen. Durch die Kombination mit Ökostrom wird die Wärmepumpe ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gespeist. Darüber hinaus trägt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach dazu bei, einen Teil des benötigten Stroms zu generieren. Ein Viertel der Stellplätze verfügt bereits über Ladestationen für E-Autos, während mittelfristig jeder Stellplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet werden soll.
Effiziente Versorgung für benachbarte Quartiere
Die Hamburger Energiewerke haben bei der Versorgung der Stellinger Terrassen neue Maßstäbe gesetzt, indem sie fünfmal so viele Leitungen verbaut haben wie üblich. Der herkömmliche Heizungskeller gehört der Vergangenheit an, da die dezentrale Energieversorgung effektiver und nachhaltiger ist. Zukünftig sollen auch benachbarte Quartiere, wie das des Bauvereins Elbgemeinden, an dieses innovative System angeschlossen werden.
Dieser innovative Schritt hin zu nachhaltigen und umweltfreundlichen Quartieren zeigt, dass durch gezielte Maßnahmen im Bereich der Energieversorgung ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität geleistet werden kann. Die konsequente Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die Implementierung modernster Technologien sind essenziell, um die Ziele des Klimaschutzes zu erreichen.
– NAG