Der Flughafen Hamburg steht vor einer kritischen Herausforderung: Nachdem Ryanair bereits massive Kürzungen angekündigt hat, zieht nun auch Eurowings nach. Im Rahmen einer drastischen Reduzierung wird die Lufthansa-Tochter im Jahr 2025 über 1000 Flüge aus dem Programm streichen, was sich negativ auf die Luftanbindung der Hansestadt auswirken wird. Besondere Streichungen betreffen die innerdeutsche Verbindung nach Köln-Bonn sowie sechs weitere europäische und nordafrikanische Ziele. Jens Bischof, Chef von Eurowings, macht hohe Gebühren und Kosten an deutschen Flughäfen für diese Entscheidung verantwortlich.
Bischof warnt, dass die drastische Reduzierung des Angebots die Flugpreise aus Hamburg spürbar erhöhen wird. „Diese Entwicklung wäre vermeidbar gewesen“, so Bischof, der auf die unverhältnismäßige Erhöhung der Flughafenentgelte hinweist. Eurowings, die derzeit 16 Flugzeuge in Hamburg stationiert hat und vor den Streichungen 70 Ziele bediente, plant zur selben Zeit, neue Verbindungen nach Dubai von Köln und Berlin einzuführen. Ryanair hat in ähnlicher Weise angekündigt, sein Angebot in Hamburg um 60 Prozent zu kürzen, und fordert politische Maßnahmen zur Senkung von Luftverkehrssteuern. Beobachter stellen sich nun die Frage, welche weiteren Schritte Eurowings an anderen deutschen Flughäfen in Betracht zieht. Details zu den aktuellen Entwicklungen sind bei www.nordbayern.de nachzulesen.