Deutsche Fregatte „Hamburg“ fehlt Schutz gegen Huthi-Rebellen
Die Fregatte „Hamburg“ bricht zu einem EU-Militäreinsatz gegen die Huthi-Rebellen ins Rote Meer auf. Mit an Bord sind rund 240 Soldaten, aber dem Bundeswehr-Schiff mangelt es an einem entscheidenden Schutzsystem.
Bedrohung durch ballistische Raketen
Das Fehlen eines speziellen Radargeräts auf der Fregatte, das ballistische Anti-Schiffs-Raketen orten kann, beunruhigt die Besatzung. Trotzdem betont der Vorsitzende der Marine beim Bundeswehrverband, dass die „Hamburg“ in der Lage ist, solche Angriffe abzuwehren. Eine Bezeichnung als Himmelfahrtskommando sei vollkommen unangebracht.
Um sich auf den Einsatz vorzubereiten, plant die Fregatte einen Zwischenstopp auf der griechischen Insel Kreta, wo sie mit einem Flugkörperschießen Sicherheitstraining durchführt. Anschließend wird die Reise ins Rote Meer fortgesetzt.
Deutsche Marine im Kampfeinsatz
Die Entscheidung, die Fregatte „Hamburg“ in den Einsatz zu schicken, erfolgt nachdem sich die Deutsche Marine zu Beginn des Jahres mit der Fregatte „Hessen“ an einer ähnlichen EU-Militärmission beteiligt hatte. Die „Hessen“ eskortierte erfolgreich Handelsschiffe und bekämpfte Drohnen der Huthi-Miliz im Jemen.
Schiffstyp / Schiffsklasse: | Fregatte / Sachsen |
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Heimathafen: | Wilhelmshaven |
Indienststellung: | 13. Dezember 2004 |
Besatzung: | 251 Soldaten |
Länge / Breite: | 143 m / 17,4 m |
Bewaffnung: | 1x Schiffsgeschütz 7,6 cm L/62 Sk 76/62 Compact, 32 Zellen-Senkrechtstarter für Boden-Luft-Raketen SM-2 und ESSM, 2× Vierfach-FK-Starter für Schiff-Schiff-Flugkörper RGM-84 Harpoon, 2x Nahverteidigungssystem RIM-116 RAM |
Die Sachsen-Klasse der Deutschen Marine
Die Fregatte „Hamburg“ gehört zur Sachsen-Klasse und ist für Geleitschutz und Seeraumkontrolle ausgelegt. Ausgestattet mit einem leistungsstarken Radar und Flugabwehrraketen, ist dieses Kriegsschiff bereit, Ziele in großem Umkreis zu bekämpfen und die Sicherheit der Besatzung zu gewährleisten.
– NAG