Stand: 11.08.2024 13:49 Uhr
Im Harburger Stadtteil wird seit Oktober 2023 die Schließung des Schwimmbades Midsommerland immer schmerzlicher wahrgenommen. Angesichts der Herausforderungen in der Finanzierungs- und Genehmigungsphase sieht sich die Verwaltung mit kritischen Fragen konfrontiert, die die Zukunft des Bades betreffen.
Langwieriger Genehmigungsprozess als Hürde
Die Genehmigungsphase, die zur Sanierung des Midsommerlands notwendig ist, hat sich als langwieriger herausgestellt als ursprünglich angenommen. Bäderland-Pressesprecher Michael Dietel stellte klar, dass es an der Bereitschaft für den Start der Sanierung nicht fehle: „Wir sind jederzeit startklar, sobald die Finanzierung steht.“ Trotz dieser Zusicherung sorgt die Verzögerung für Sorgen in der Bevölkerung.
Positive Perspektiven für die Sanierung
Wenn die Sanierung schließlich beginnen kann, stehen bedeutende Veränderungen an. Geplant ist der Bau einer neuen Trainingsschwimmhalle mit vier Bahnen sowie die Modernisierung des Saunabereiches. Insgesamt wird das Investitionsvolumen auf etwa 50 Millionen Euro geschätzt. Die Umweltbehörde arbeitet eng mit der Finanzbehörde zusammen, um die gespannten Budgets zu optimieren. Nach den Sommerferien müssen die Entscheidungsträger in der Bürgerschaft den Plänen zustimmen.
Rückkehr zur Normalität angepeilt für 2027
Die Bürger Harburgs müssen sich jedoch auf eine längere Wartezeit einstellen. Während das neue Sportschwimmbecken voraussichtlich bereits 2026 in Betrieb genommen werden kann, wird die Komplettsanierung des Midsommerlands bis 2027 andauern. In der Zwischenzeit bleibt die Frage, wie diese lange Wartezeit die Schwimmkultur in Harburg beeinträchtigt.
Die gesellschaftlichen Auswirkungen der Schließung
Die vorübergehende Schließung des Schwimmbades hat bereits tiefere Wellen geschlagen. Viele der lokalen Vereine und Bürger beklagen die Einschränkungen ihrer Schwimm- und Trainingszeiten. Kritische Stimmen betonen, dass die Hallenzeiten für viele Vereine bereits knapper sind, was das sportliche Angebot in der Region gefährden könnte. Dieses besorgniserregende Szenario könnte den Gemeinschaftssinn und die sportlichen Aktivitäten der Bürger nachhaltig beeinträchtigen.
Das Midsommerland in Harburg ist nicht nur ein Schwimmbad; es ist ein zentraler Bestandteil der Gemeinschaft, der Bewegungsmöglichkeiten und ein Ort des sozialen Austauschs bietet. Die Auswirkungen der Schließung betreffen daher nicht nur das sportliche Freizeitverhalten, sondern auch das soziale Leben der Anwohner.
Mit einem positiven Ausgang der geplanten Sanierungsmaßnahmen könnte das Midsommerland bald wieder ein wichtiger Ort für die Hamburger Bevölkerung werden, sowohl für sportliche Aktivitäten als auch für Freizeitgestaltung.
