In den letzten Tagen hat sich das Wetter in Hamburg von seiner heißen und trockenen Seite gezeigt, und das, obwohl wir uns bereits im September befinden. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wurde das Wetter durch das Zusammenspiel von Tief „Xania“ über dem Ärmelkanal und Hoch „Quentin“ über Osteuropa beeinflusst. Die Folge waren warme bis heiße Luftmassen, die über Schleswig-Holstein und Hamburg strömten.
Der Samstag brachte einigermaßen angenehme Bedingungen. Bei viel Sonnenschein stiegen die Temperaturen in Hamburg auf bis zu 30 Grad, während auf Sylt bis zu 26 Grad erreicht wurden. Lediglich an der Ostseeküste war es etwas frischer, und der Wind blieb schwach, was diese Hitze doch recht drückend machte. In der Nacht kühlte es bei klarem Himmel auf angenehme 16 bis 19 Grad ab und lud dazu ein, den Sommerabend im Freien zu genießen.
Ein schneller Wetterwechsel naht
Doch diese sommerlichen Temperaturen sollten nicht von Dauer sein. Am Sonntag zeichnete sich bereits ein Wetterumschwung ab. Während die Ostsee noch mit viel Sonnenschein verwöhnt wurde, setzte sich von der Nordsee und der Elbe her allmählich ein Wetterwechsel in Gang. Im Laufe des Nachmittags musste man mit Schauer und Gewittern rechnen. Bisher blieben Unwetterwarnungen jedoch aus, was die Ausflügler nicht davon abhielt, die letzten Sonnenstrahlen des Wochenendes zu genießen.
Als ob dies noch nicht genug wäre, zeigte sich das Wetter am Montag von seiner weniger einladenden Seite. Die eine Woche zuvor so hochgelegenen Temperaturen sanken rapide zurück. Im Vergleich zu den Tagen zuvor sollten maximal nur noch 20 bis 22 Grad erreicht werden. Der Himmel war von tief hängenden Wolken bedeckt, und aus diesen konnten kräftige Regenfälle fallen, in einigen Regionen war sogar von bis zu 40 Litern Regen die Rede. In der Nacht zum Dienstag wurde das Wetter dann noch ungemütlicher, da der Regen langsam ostwärts zog und die Temperaturen auf kühle 13 bis 16 Grad sanken.
Der Dienstag präsentierte sich ähnlich, mit starker Bewölkung und kontinuierlichem Regen, sodass die Höchstwerte bei nur etwa 18 Grad lagen. Der Wind erlaubte den Menschen in den küstennahen Gebieten ein wenig mehr Bewegung, da dort stürmische Böen auftraten, während es im Binnenland moderat blieb. Nach dem Niederschlag wusste man, dass sich das Wetter bald in eine kalte, herbstliche Phase wandeln würde. Die Temperaturen fielen in der Nacht auf 11 Grad, was den endgültigen Abschied vom Spätsommer bedeutete.
Die Erwartungen für die kommenden Tage sind durchwachsen. Man rechnet damit, dass die Werte tagsüber kaum 15 Grad erreichen werden, und selbst eine Temperatursteigerung ist erst ab Freitag in Aussicht. Der Regen ist nach wie vor ein ständiger Begleiter, und der gemütliche Sommer, den viele so gerne verlängert hätten, scheint ein abruptes Ende gefunden zu haben.