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Neue Radroute entlang der Elbe: Ein Jahr rund um Seevetal entdecken

Seevetal und der Landkreis Harburg haben einen neuen zwölf Kilometer langen Abschnitt des internationalen Elberadwegs eingeweiht, der ganzjährig Radfahren „links der Elbe“ bis nach Hamburg ermöglicht und somit die attraktive Radroute durch die Region verbessert.

Im Landkreis Harburg wird der internationale Elberadweg um einen neuen Abschnitt bereichert, der die Fahrradtouren entlang der Elbe weiter verbessert. Die Region um Seevetal, die an den neuen, zwölf Kilometer langen Routenabschnitt anknüpft, hat nun die Möglichkeit, auch das linke Ufer der Elbe zu nutzen, um bequem bis nach Hamburg zu radeln. Dies bedeutet eine signifikante Ausweitung der Radfahrerlebnisse, da die Strecke das ganze Jahr über befahrbar ist.

Der neue Abschnitt beginnt in Hoopte, von wo aus Radfahrer die Route entweder entlang der Elbe oder über die Hamburger Innenstadt wählen können. Dieser Fortschritt ist besonders wertvoll, da die Elbfähre, die vor allem im Winter in eine Ruhepause geht, nun nicht mehr umgangen werden muss. Alle Liebhaber des Radsports können sich freuen, dass ein nahtloser Übergang zwischen beiden Uferseiten nun gewährleistet ist.

Details zur neuen Route

Von Hoopte aus windet sich die Route durch charmante Gemeinden wie Fliegenberg und Wuhlenburg. Radfahrer gelangen dann über Bullenhausen bis in den Hamburger Stadtteil Neuland. Ein Highlight im Hamburger Stadtgebiet ist die alte Harburger Elbbrücke, die als malerisches Wahrzeichen gilt und ein schöner Fotostopp ist. Auch der Wilhelmsburger Inselpark, ein ehemaliges Gelände, das 2013 für die Internationale Gartenschau Aussichtspunkte bot, befindet sich nicht weit entfernt. Der Alte Elbtunnel in St. Pauli bildet den krönenden Abschluss des neuen Fahrradabschnitts.

Die Kulinarik kommt ebenfalls nicht zu kurz: Entlang des Weges gibt es zahlreiche Einladungen für eine Rast. Im Melkus Over, in der Strandhalle Over oder im Elbnah in Bullenhausen sind Radfahrer herzlich willkommen. Das Hofcafé Löscher und Grubes Fischerhütte sind ebenfalls beliebte Anlaufstellen, um sich nach einer Radtour zu stärken. Wem nach etwas Naturschönheit der Sinn steht, der kann im Naturschutzgebiet Untere Seeveniederung die Schachbrettblume bewundern.

Zusätzliche Informationen für Radfahrer

Das neue Teilstück des Elberadwegs ist geschickt an den Rad-Wanderbus „ELB-Shuttle“ angebunden. Dieser Bus ermöglicht es, Fahrräder komfortabel auf einem Anhänger zu transportieren, was den Radfahrern die Möglichkeit eröffnet, flexibel die Gegend zu erkunden. Wer mehr über die Routen und Haltestellen erfahren möchte, kann die Informationen auf der Webseite www.elb-shuttle.de nachlesen. Zudem können Radfahrer sich an den speziellen Plaketten orientieren, die den Weg des Elberadwegs kennzeichnen.

Für alle, die die neuen Strecken erkunden möchten, sind weitere Informationen sowie gpx-Tracks demnächst auf www.elberadweg.de verfügbar. Obgleich das Handbuch zum Elberadweg mit dieser neuen Route voraussichtlich erst im Jahr 2025 erscheinen wird, können interessierte Radler sich bereits jetzt auf der Webseite des Landkreises Harburg umsehen.

Die Menschen hinter dem Projekt

Die neue Route ist das Resultat harter Arbeit und Zusammenarbeit vieler Personen, darunter Jens Kowald, Geschäftsführer der Flusslandschaft Elbe GmbH. Er hat gemeinsam mit den Gemeinden und dem Landkreis an diesem Herzensprojekt gearbeitet, um den Elberadweg für alle Radfahrer attraktiver und zugänglicher zu gestalten. Diese Initiative zeigt eindrucksvoll, wie engagiert die beteiligten Institutionen sind, um Radfahrern ein erstklassiges Erlebnis zu bieten.

Die Entwicklung des Elberadwegs ist nicht nur eine Bereicherung für die Radfahrer im Landkreis Harburg, sondern trägt auch zur regionalen Wirtschaft bei. Der Touristenzuspruch durch Radreisende unterstützt lokale Gastronomie, Einzelhandel und Unterkunftsmöglichkeiten. Prognosen gehen davon aus, dass die Anzahl der Besucher auf dem Elberadweg in den kommenden Jahren weiter steigen wird, insbesondere mit den neuen Verbindungen, die jetzt verfügbar sind.

Das Radfahren hat in Deutschland in den letzten Jahren stark zugenommen, was durch verschiedene Umfragen und Studien belegt wird. Laut einer Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) aus dem Jahr 2021 nutzen etwa 40% der Deutschen regelmäßig das Fahrrad, insbesondere in städtischen Gebieten. Besonders der Elberadweg, als einer der bekanntesten Radfernwege, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Mit der neu eingeweihten Route können Radfahrer nun die beeindruckenden Landschaften der Elbe ganzjährig und barrierefreier erleben.

Einfluss auf die Umwelt und den Naturschutz

Die neue Radstrecke ist nicht nur für Radfahrer attraktiv, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Umwelt. Durch die Förderung des Radverkehrs wird der CO₂-Ausstoß verringert, was zu einer Verbesserung der Luftqualität beiträgt. Zudem werden durch die Anbindung an verschiedene Naturschutzgebiete, wie die Untere Seeveniederung, die Möglichkeiten für umweltbewusste Freizeitgestaltung erweitert.

Die Flusslandschaft Elbe GmbH verfolgt mit dieser Initiative das Ziel, nachhaltigen Tourismus zu fördern, der die natürliche Schönheit der Region respektiert und erhält. Radfahrer werden ermutigt, lokale Flora und Fauna zu schätzen und gleichzeitig die Bedeutung des Umweltschutzes zu erkennen.

Gemeinschaftliche Unterstützung für Radfahrer

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die gute Erreichbarkeit der neuen Routenabschnitte durch die Verknüpfung mit dem Rad-Wanderbus „ELB-Shuttle“. Dieses Angebot stellt sicher, dass auch weniger geübte Radfahrer oder Familien mit Kindern die Strecke problemlos nutzen können. Die Möglichkeit, Fahrräder im Bus mitzuführen, erweitert die zugängliche Reichweite und macht den Elberadweg zu einem beliebten Ziel für Wochenendausflüge.

Zusätzlich kommen entlang des Radwegs immer mehr „Bike & Ride“-Stationen hinzu, die es Radfahrern ermöglichen, ihre Fahrräder abzustellen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterzufahren. Diese Maßnahmen fördern nicht nur den umweltfreundlichen Verkehr, sondern stärken auch die Infrastruktur für Radfahrer in der Region.

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