Ein grüner Hamburger Bunker für alle zugänglich
In Hamburg wurde ein ehemaliger Flakbunker, der von Zwangsarbeitern im Jahr 1942 erbaut wurde, in ein beeindruckendes architektonisches Juwel verwandelt. Der Bunker, der um fünf Etagen auf insgesamt 58 Meter erhöht wurde, ist nun ein grüner Ort der Begegnung für die Gemeinschaft.
Der Dachgarten des Bunkers, der mit 4.700 Pflanzen üppig begrünt ist, dient nicht nur als attraktive Naturlandschaft, sondern auch als natürliche Klimaanlage. Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel bezeichnete die Umgestaltung des Bunkers als ein Projekt von globaler Bedeutung, das aus einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte einen freundlichen und lebendigen Ort schafft.
Vielfältige kulturelle Angebote im umgestalteten Bunker
Der umgestaltete Bunker beherbergt das Hotel Reverb by Hard Rock mit 134 Zimmern und bietet Besuchern eine Vielzahl kultureller und gastronomischer Erlebnisse. Die Bar „Karo & Paul“ und das Café „Constant Grind“ laden zu entspannten Momenten ein, während im Restaurant „La Salsa“ mit Show-Küche kulinarische Genüsse geboten werden.
Ein besonderes Highlight ist der „Rock Shop“ in einem der ehemaligen Flaktürme, wo nicht nur Souvenirs erworben werden können, sondern auch Lesungen und Konzerte geplant sind. Darüber hinaus steht eine Mehrzweckhalle zur Verfügung, die für Sportveranstaltungen und kulturelle Events genutzt werden kann.
Eine Erinnerung an die Vergangenheit
Als Teil des Konzepts beinhaltet der umgestaltete Bunker auch einen Gedenk- und Informationsort, der an die Geschichte des Gebäudes erinnert. Während des Zweiten Weltkrieges fanden bis zu 25.000 Menschen in dem Bunker Schutz vor den Bombenangriffen auf die Stadt Hamburg.
Die Umwandlung des ehemaligen Flakbunkers in einen grünen und modernen Treffpunkt zeigt, wie Architektur dazu beitragen kann, historische Stätten neu zu beleben und ein breites Spektrum an kulturellen Aktivitäten für die Gemeinschaft zu schaffen. Der Bunker ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort der Erinnerung und des Zusammenkommens für alle Bürger Hamburgs.
– NAG