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Neues Kapitel in Moorburg: 400 Millionen Euro für Wasserstoffproduktion

Im Hamburger Stadtteil Moorburg soll bis 2025 für rund 400 Millionen Euro eine Wasserstoffproduktionsanlage entstehen, die von den Hamburger Energiewerken und dem Finanzunternehmen Luxcara betrieben wird, um einen nachhaltigen Energiemix zu fördern und jährlich etwa 10.000 Tonnen grünen Wasserstoff zu erzeugen.

Wasserstoffproduktion in Hamburg
Gemeinschaftsprojekt für eine grüne Zukunft

Das große Investitionsvorhaben zur Wasserstoffproduktion in Hamburg stellt einen bedeutenden Schritt in der Energiewende und der Reduktion von CO2-Emissionen dar.

Die Anlagen zur Wasserstoffproduktion

Der Bau einer neuen Produktionsanlage zur Erzeugung von Wasserstoff wird auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks in Moorburg realisiert. Diese Initiative wird von den Hamburger Energiewerken gemeinsam mit dem Finanzunternehmen Luxcara vorangetrieben. Das Projekt trägt den Namen Hamburg Green Hydrogen. Ziel ist es, durch Investitionen in Höhe von etwa 400 Millionen Euro die Elektolyse von Wasser zu perfektionieren und damit einen Beitrag zur umweltfreundlichen Energieversorgung zu leisten.

Förderung und Unterstützung

Im Rahmen des Projekts haben die Hamburger Energiewerke und Luxcara kürzlich einen Förderbescheid in Höhe von 154,1 Millionen Euro erhalten. Dies umfasst auch eine finanzielle Unterstützung von 46,2 Millionen Euro durch die Stadt Hamburg, betont Christian Heine, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke. Diese Förderung ist entscheidend für die Realisierung der ambitionierten Pläne.

Umsetzung und Zeitrahmen

Der zeitliche Rahmen sieht vor, dass der Bau der Elektrolyseanlage im Jahr 2025 beginnt, während parallel die Abrissarbeiten des stillgelegten Steinkohlekraftwerks von 2021 vorangehen. Geplant ist, dass ab 2027 eine Elektrolyseleistung von 100 Megawatt erreicht wird, was einer jährlichen Produktion von etwa 10.000 Tonnen grünem Wasserstoff entspricht. Auch bestehende Infrastruktur, wie die Wasseraufbereitungsanlage, soll weiterhin genutzt werden, was eine nachhaltige Ressourcennutzung unterstützt.

Bedeutung für die Region und Energiewende

Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf die Energieproduktion in Hamburg, sondern kann auch als Beispiel für andere Regionen dienen. Die Abkehr von Kohlekraft hin zu Wasserstoff stellt einen wichtigen Schritt in der Reduzierung von Treibhausgasemissionen dar. Die Investition in Wasserstofftechnologie spiegelt den globalen Trend wider, nachhaltige Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels zu suchen. Hamburg kann somit eine Vorreiterrolle in der Transformation der Energieversorgung einnehmen und gleichzeitig neue Arbeitsplätze schaffen.

NAG

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