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Pilotprojekt zur Abwasserreinigung in Schleswig-Holstein: Vierte Reinigungsstufe in Betrieb bis 2025

Vierte Reinigungsstufe in Hamburg und Schleswig-Holstein: Ein Schritt in Richtung saubereres Abwasser

Abwasser ist ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags, kann aber auch unerwünschte Spurenstoffe enthalten. In Hamburg und Schleswig-Holstein wird nun ein innovatives Projekt umgesetzt, um das Abwasser effektiver zu reinigen und die Umwelt zu schützen.

Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) besuchte kürzlich das Klärwerk in Fockbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde), um sich über die Einführung einer vierten Reinigungsstufe zu informieren. Diese Maßnahme wird vom Land mit fast 2,4 Millionen Euro unterstützt und soll dazu beitragen, die kommenden EU-Vorgaben zu erfüllen.

Bisher wurde das Abwasser in Schleswig-Holstein mechanisch, biologisch und chemisch gereinigt, doch es bleiben immer noch Spurenstoffe zurück, die beispielsweise aus Medikamenten, Kosmetika und Haushaltschemikalien stammen. Die vierte Reinigungsstufe, die voraussichtlich im Frühjahr 2025 in Betrieb gehen wird, nutzt eine Ozonanlage, um diese Spurenstoffe in besser zu bindende und abbaubare Stoffe umzuwandeln.

Ozon, ein starkes Oxidationsmittel mit drei Sauerstoffatomen, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Durch diesen Prozess werden die schädlichen Substanzen im Abwasser reduziert, was zu einer insgesamt saubereren und umweltfreundlicheren Behandlung des Abwassers führt.

Die Einführung dieser vierten Reinigungsstufe markiert einen bedeutenden Fortschritt in Bezug auf den Umweltschutz und die nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen. Durch die Unterstützung von Projekten wie diesem zeigt sich, dass Hamburg und Schleswig-Holstein sich aktiv für den Schutz unserer Gewässer und die Sicherung einer sauberen Umwelt einsetzen. – NAG

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