Verhandlungen über Geldtransportraub in Hamburg und Schleswig-Holstein
Die Einwohner in Hamburg und Schleswig-Holstein blicken gespannt auf den Beginn des Prozesses gegen zwei junge Männer, die wegen eines Überfalls auf einen Geldtransporter vor Gericht stehen. Dieser Fall hat die Gemeinden monatelang in Atem gehalten.
Der Vorfall ereignete sich am frühen Morgen des Silvestertags 2022 in Hamburg-Billstedt, als die beiden Angeklagten in Begleitung eines unbekannten Mittäters maskiert auf zwei Mitarbeiter eines Transportunternehmens vor einer Bankfiliale zutraten. Unter Drohungen mit einer Schusswaffe erbeuteten sie rund 182.000 Euro sowie eine Dienstwaffe. Dabei setzten sie auch Reizgas gegen die Mitarbeiter ein, bevor sie mit vier Geldkassetten flüchteten. Die Anklagepunkte lauten schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung.
Nach monatelangen erfolglosen Ermittlungen gelang es den Behörden im Januar dieses Jahres, zwei der Täter zu verhaften, doch ein dritter Mittäter ist weiterhin flüchtig. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise zur Ergreifung der Täter ausgesetzt.
Die Verhandlungen vor der Jugendkammer des Landgerichts sind von großem öffentlichen Interesse, da sie zeigen, wie Sicherheitsmaßnahmen im öffentlichen Raum verbessert werden müssen, um derartige Überfälle zu verhindern. Die Betonung der Sicherheit der Bürger und die Rechenschaftspflicht der Täter stehen im Mittelpunkt der Diskussionen in der Region.
– NAG