Hamburg

Sturz-Drama bei Bemer Cyclassics: Verletzte und Verspätung für Profis

Bei den Bemer Cyclassics in Hamburg kam es zu einem Sturz-Drama im Amateurfeld, bei dem mehrere Fahrer verunglückten, sodass das Profi-Rennen aufgrund der Verzögerung um 45 Minuten verkürzt wurde, was in der 28-jährigen Geschichte dieses Events als außergewöhnlich gilt.

Bei den „Bemer Cyclassics“ in Hamburg ereignete sich ein dramatischer Vorfall, der nicht nur die Teilnehmer der Hobbyfahrer, sondern auch die Profis in Mitleidenschaft zog. Während des 100-Kilometer-Rennens der Amateure nördlich von Hamburg, genauer gesagt in der Nähe von Barmstedt, kam es zu zwei schweren Stürzen, bei denen mehrere Fahrer involviert waren.

Die Unfallschwerverletzten wurden umgehend medizinisch versorgt. Sechs der verletzten Hobbyfahrer mussten mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden, wobei ein besonders schwerverletzter Fahrer sogar per Hubschrauber abtransportiert wurde. Glücklicherweise waren alle Betroffenen bei Bewusstsein. Laut Veranstalter handelte es sich hauptsächlich um „radsporttypische Verletzungen“, die sowohl Kopfverletzungen als auch Schlüsselbeinbrüche umfassten.

Verschiebungen im Zeitplan

Der Vorfall hatte massive Auswirkungen auf den Zeitplan des Tages. Das Profi-Rennen der UCI-WorldTour konnte erst mit 45 Minuten Verspätung gestartet werden, da zunächst sichergestellt werden musste, dass alle Amateure in Sicherheit gebracht wurden. In einer solidarischen Geste hatten die Hobbyfahrer während des Vorfalls eine Rettungsgasse gebildet, um den Einsatzkräften den Zugang zu ermöglichen.

Als die Strecke wieder freigegeben war, durften die angehaltenen Teilnehmer ihre Fahrt unter „neutralisierten“ Bedingungen, also ohne Zeitmessung, fortsetzen. Diese Regelung sollte sicherstellen, dass ein geordneter Ablauf möglich war, trotz der emotionalen und physischen Auswirkungen der stürmischen Ereignisse, die sich unmittelbar zuvor ereignet hatten.

Änderungen im Rennverlauf

Für die Profis bedeutete die Verzögerung eine Anpassung des ursprünglichen Rennverlaufes. Der neue Sportliche Leiter, Fabian Wegmann, entschied sich, die Strecke um eine von zwei Runden zu kürzen. Dies führte zu einer Gesamtlänge von nur noch 177 Kilometern – das erste Mal in der 28-jährigen Geschichte der Cyclassics, dass eine solche Entscheidung getroffen wurde.

Eine solche Veränderung hat weitreichende Konsequenzen für die Strategien der Teams und Fahrer, da jeder Kilometer zählt und die Dynamik des Rennens beeinflusst. Spannend bleibt, wie sich die verbleibenden 159 Profis auf die verkürzte Distanz einstellen werden, bevor der Zieleinlauf, wie ursprünglich geplant, gegen 16 Uhr erwartet wird.

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