In Greifswald zeigte die Handballmannschaft des SV Fortuna 50 Neubrandenburg eine enttäuschende Leistung bei einem Mini-Turnier, das als Generalprobe für die bevorstehende Viertliga-Saison dienen sollte. In zwei spannenden Begegnungen mussten die Neubrandenburger letztlich beide Spiele verloren geben. Im ersten Match unterlagen sie dem örtlichen Klub HC Vorpommern mit 29:30. Doch das war noch nicht alles; im Anschluss wartete der FC St. Pauli Handball, ein Team aus der Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein, auf sie, gegen das sie mit 31:34 das Nachsehen hatten. Die Spiele wurden in voller Länge von insgesamt 60 Minuten ausgetragen.
Die Gründe für die Niederlagen sind vielfältig. Marcus Deutsch, der Mannschaftskapitän, stellte fest, dass im Angriff gegen die Greifswalder deutlich die Abstimmung fehlte. Nach einem Kaderumbruch sind die Spieler noch dabei, sich zu finden, was sich auf das gesamte Spielgeschehen auswirkt. Einige Schlüsselspieler wie Toni Breitenbach und Willi Rütz standen der Mannschaft nicht zur Verfügung, was die Situation zusätzlich erschwerte.
Ermutigung nach der Niederlage
Trotz der enttäuschenden Ergebnisse gibt es Lichtblicke. Zwischen den beiden Partien blieb den Neubrandenburgern nur eine kurze Pause von rund einer halben Stunde. Überraschenderweise zeigte die Mannschaft im zweiten Spiel gegen St. Pauli eine erhebliche Leistungssteigerung, was Hoffnung auf Besserung für die bevorstehenden Herausforderungen in der Saison weckt. Deutsch beschrieb die Leistung im zweiten Spiel als „wesentlich besser“ und sieht darin ein positives Zeichen für die nächsten Wochen, auch wenn die Mannschaft noch viel Arbeit vor sich hat.
Die neue Saison der Regionalliga startet für die Neubrandenburger am kommenden Samstag. Im ersten Heimspiel empfangen sie die SG OSF Berlin in der Webasto-Arena, die zur Bewährungsprobe für die Mannschaft wird. Anpfiff ist um 19:30 Uhr. In der kommenden Woche wird sich zeigen, ob die Fortuna-Heldinnen sich von diesen Niederlagen erholen können und ob sie die erlernten Lektionen aus Greifswald in den Wettbewerb umsetzen werden.
Was sich auch deutlich zeigt, ist die Dynamik und der Teamgeist in der Mannschaft. Auch nach einem solch herausfordernden Tag blicken die Spieler optimistisch in die Zukunft. Das Minitorneer zeigt auf, dass man in der Lage ist, sich schnell anpassen und verbessern zu können, auch unter Druck. Die Fans dürfen also gespannt sein, wie sich der SV Fortuna 50 Neubrandenburg in der kommenden Saison präsentieren wird.