Im kommenden Jahr erwartet die Gemeinde Emmerthal ein Defizit von 2,4 Millionen Euro – etwas geringer als zuvor befürchtet. Dennoch bleibt die finanzielle Lage angespannt, denn große Investitionen in Feuerwehrgebäude, Schulen und Kindertagesstätten stehen noch bevor und werden ohne Kredite kaum zu stemmen sein. Finanzverantwortlicher Olaf Schmidt warnte, dass der Schuldenstand bis 2028 auf etwa 80 Millionen Euro ansteigen könnte. Bürgermeister Dominik Petters bekräftigte, dass die gestiegenen Betriebskosten und Investitionsausgaben die Gemeinde in eine finanzielle Krise führen.
Ein Lichtblick könnte die Gewerbesteuer sein. Trotz des Auslaufens des Atomkraftwerks erwartet das Rathaus stabile Einnahmen von den Unternehmen in Emmerthal. Die Erträge sollen für den Etat 2025 um 1,59 Millionen Euro auf 7,9 Millionen Euro steigen, da die bisherigen Prognosen als zu konservativ eingeschätzt wurden. Während der Neubau eines gemeinsamen Schulzentrums in Kirchohsen kurz bevorsteht, bleiben die Kosten für andere Projekte, wie das Bildungshaus in Amelgatzen, ungewiss. Die Investitionen für die Kita Grohnde steigen von 3,1 Millionen auf rund 4 Millionen Euro. Weitere Informationen dazu sind hier zu finden.