Hameln ist in Alarmbereitschaft! Laut einer erschütternden Auswertung eines Wissenschaftsteams des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung sind drei Viertel der Flüsse und Bäche in der Region in einem schlechten Zustand. Der Aufruf zur Meldung der Gewässer im Rahmen der ARD-Initiative „#UnsereFlüsse“ hat alarmierende Defizite ans Licht gebracht. Aus Hameln wurden nur zwei Gewässer, der Helpenser Bach und ein weiterer Bach, der in den Schlägers Teich mündet, gemeldet.
Der Helpenser Bach erhielt von den Experten die Bestnote „sehr gut“ für seine Lebensraumqualität. Dagegen wurden bei dem anderen Bach Teile von Müll registriert, was die allgemeine Kritik an den Gewässern in der Region verstärkt. Die Hamel, Fluthamel und Humme, wichtige Wasserläufe der Stadt, blieben in der Dokumentation gänzlich unberücksichtigt. Besorgniserregend ist auch die Bewertung der Remte, die in Afferde ausgezeichnet wurde, jedoch in Coppenbrügge als „unbefriedigend“ eingestuft ist.
Die besorgniserregenden Ergebnisse zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Laut dem Landratsamt Hameln-Pyrmont sind die meisten Gewässer in Niedersachsen von ähnlichen Defiziten betroffen. Die Stadt Hameln hat ein gewässerrandstreifenprogramm gestartet, um die Umweltsituation zu verbessern, jedoch bleibt abzuwarten, ob dies ausreicht, um die Flüsse und Bäche zu revitalisieren. Details zu diesen alarmierenden Entwicklungen sind bei www.dewezet.de nachzulesen.