Am Samstagnachmittag entgleiste der letzte Waggon eines Güterzuges zwischen Steinheim und Bergheim und sorgte für einen dramatischen Vorfall, der die Bahnstrecke lahmlegte. Das Drehgestell sprang aus den Schienen und verursachte Schäden am Gleisbett. Laut Polizeihauptmeister Markus Heuer konnte das Drehgestell später wieder aufgleisen, aber die Schäden blieben bestehen. Der Zug stand längere Zeit am Bahnhof Emmerthal, während Ermittler der Bundespolizei die Situation unter die Lupe nahmen. Fachleute bestätigten, dass der Waggon, betrieben von einem österreichischen Unternehmen, Schäden am Gleiskörper angerichtet hatte.
Die Konsequenzen waren erheblich: Die Strecke blieb für mehrere Stunden gesperrt, und die S-Bahn Hannover konnte ihren Betrieb zwischen Paderborn und Hameln nicht aufrechterhalten. Ab 18 Uhr wurde zwar eine Oberleitungsstörung bei Bad Oeynhausen behoben, jedoch war der Güterzugvorfall für die Fortdauer der Sperrung verantwortlich. Am Sonntagmorgen wurde verkündet, dass der Betrieb auf dieser Teilstrecke nun eingleisig laufen würde, und die S5 pünktlich verkehrte. Für Reisende war die situation angespannt, da ihnen die vorübergehende Einstellung des Zugverkehrs mitgeteilt wurde. Weitere Informationen bietet www.dewezet.de.