In Heessen, einem Stadtteil von Hamm, hat der Abriss der Kirche St. Theresia begonnen, was ein einschneidendes Ereignis für die Gemeinde darstellt. Die geplanten Neubauten sollen nicht nur eine Modernisierung ermöglichen, sondern auch einen bedeutenden sozialen Raum schaffen.
Abriss als Teil der Revitalisierung
Die Zerstörung der 1964 erbauten St. Theresia-Kirche erfolgt im Kontext einer umfassenden Neugestaltung des Geländes. Der Abriss begann am Montag, nachdem bereits einige Vorarbeiten stattgefunden hatten. Der alte Glockenturm bleibt erhalten und wird als markantes Wahrzeichen des neuen Campus dienen, der zwischen der Heessener und Ahlener Straße entstehen soll.
Die Vision für den neuen Campus
Auf dem Areal wird ein multifunktionales Gebäude entstehen, das die Kita St. Theresia und ein modernes Pfarrheim beherbergen wird. Diese umfassende Planung zielt darauf ab, ein zentraler Anlaufpunkt für Familien im Stadtteil zu werden. Der Projektleiter und Pfarrer Christoph Gerdemann hebt die Wichtigkeit dieser Initiative hervor: „Das ist auch für den Stadtteil eine deutliche Aufwertung.“ Die Einrichtung eines Familienzentrums soll sicherstellen, dass die Angebote für Kinder und Familien weiterhin bestehen bleiben.
Logistische Herausforderungen
Trotz der Fortschritte im Abriss gibt es noch Herausforderung in der Implementierung des Neubaus. Gerdemann erklärt, dass mit den Bauarbeiten erst nach Abschluss der Abrissarbeiten begonnen wird, um die Planung abschließend zu klären. In der Zwischenzeit bleibt die im Jahr 1971 errichtete Kita vorübergehend in Betrieb, was die Notwendigkeit von Containerlösungen überflüssig macht und die logistischen Hürden verringert.
Ein positives Signal für die Gemeinde
Für die Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde Papst Johannes stellt der Abriss den Beginn eines neuen Kapitels dar, insbesondere nach der umfangreichen Sanierung des Pfarrheims St. Marien im Vorjahr. Klaus Hagemeyer, der Verbundsleiter, betont: „Es wird nichts wegfallen“, was den Familien im Stadtteil zugutekommt.
Ein gelungenes Zusammenspiel der Akteure
Die „Seniorenheim St. Stephanus gGmbH“ fungiert als Investor für den neuen Campus und sorgt dafür, dass die neuen Einrichtungen weiterhin in kirchlicher Trägerschaft bleiben. Das Modell zeigt den Erfolg von Kooperationen, die nicht nur infrastrukturelle Verbesserungen erzielen, sondern auch das soziale Leben im Stadtteil fördern.
Die Abrissarbeiten sollen bis Anfang September abgeschlossen sein. Die Vision hinter diesem Wandel ist klar: Ein neuer Raum für Gemeinschaft, der sowohl alte Traditionen ehrt als auch moderne Bedürfnisse berücksichtigt.
– NAG