Vor dem Saisonstart in der 2. Handball-Bundesliga steht der ASV Hamm-Westfalen vor einem großen Moment. Nach intensiven Vorbereitungsspielen, unter anderem gegen den TV Emsdetten, wird die Mannschaft am Montag um 19:30 Uhr den TV Hüttenberg in der Hammer Arena empfangen. Coach Michael Hegemann spürt bereits das Kribbeln im Team: „Jetzt geht es in der Mannschaft und bei einem selbst das Kribbeln los“, beschreibt er die Stimmung, die vor dem ersten Spiel der neuen Saison herrscht.
Die Vorbereitung des ASV war geprägt von Herausforderungen und der Integration neuer Spieler. Hegemann hebt hervor, dass nicht nur die sechs Neuzugänge in den Kader gefunden haben, sondern auch das gesamte Trainerteam neu aufgestellt wurde. „Die Mannschaft hat die Situation top angenommen“, betont er, und verweist dabei auf die Unterstützung der etablierten Spieler wie Fabian Huesmann und Felix Hertlein, die sich intensiv um die Integration der Neuen gekümmert haben. Diese Harmonie innerhalb der Mannschaft ist entscheidend, um gut in die Saison zu starten.
Die Strategie für den Saisonstart
Obwohl die Grundlagen für die Saison gelegt sind, ist die sportliche Entwicklung laut Hegemann noch nicht abgeschlossen. Die letzten Wochen konzentrierten sich auf die Verbesserung der Abwehr, um eine solide Basis für die kommenden Spiele zu schaffen. Aber auch im Angriff wird an den Fähigkeiten gearbeitet. Hegemann plant, die schnelle Spielweise seines Vorgängers Michael Lerscht zu adaptieren und diese an die vorhandenen Spieler anzupassen. „Wir wollen eine Mischung aus Isolationsbewegungen im Angriff und gezielten Spielzügen entwickeln“, sagt er, während er die Stärken der unterschiedlichen Spielertypen in seiner Mannschaft hervorhebt.
Doch trotz dieser positiven Ansätze wartet mit dem TV Hüttenberg ein harter Gegner auf die Hammer. Das Team aus Hüttenberg spielt traditionell eine offensive Abwehr, die darauf abzielt, die Angriffe des Gegners aus dem Rhythmus zu bringen. Trotz des Abgangs von Ian Weber, der eine zentrale Rolle in der Mannschaft spielte, hat Hüttenberg in den Vorbereitungsspielen starke Leistungen gezeigt, darunter Unentschieden gegen Erstligisten. „Das ist eine Mannschaft, die aus ihren Mitteln eine Menge rausholt“, konstatiert Hegemann und erkennt die Herausforderung, die vor seinem Team liegt.
Die Ziele des ASV Hamm-Westfalen
Die Aufstiegsplätze zur 1. Handball-Bundesliga sind in dieser Saison hart umkämpft. Hegemann hebt hervor, dass es realistisch sieben bis acht Mannschaften gibt, die um die oberen Plätze kämpfen können. Der ASV Hamm-Westfalen wird dabei nicht zu den Top-Teams mit dem höchsten Etat gehören, vielmehr sieht Geschäftsführer Franz Dressel sein Team zwischen Rang sieben und zehn. „Es kommt mir nicht auf den Tabellenplatz an, sondern auf die Entwicklung“, merkt Dressel an. Das Ziel ist es, kontinuierlich besser zu werden und sich sowohl sportlich als auch organisatorisch zu steigern.
Dennoch gibt es einige Herausforderungen im Kader. Neuzugang Ole Machner kann beim Saisonauftakt nicht spielen, da er sich noch im Genesungsprozess befindet. Auch Torhüter Marcos Colodeti hat mit Verletzungen zu kämpfen. Ein vielseitiges Team mit einer breiten Mischung an Spielern ist entscheidend, um die Saison erfolgreich zu gestalten. „Wir sind gespannt, wie sich die ganze Situation nach dem ersten Spiel entwickelt“, sagt Hegemann zur hohen Erwartungshaltung.
Der Startschuss in die neue Saison steht unmittelbar bevor, und es bleibt abzuwarten, wie gut der ASV Hamm-Westfalen seine Vorbereitungen in die Praxis umsetzen kann. Die Spannung ist greifbar und sowohl Fans als auch Spieler hoffen auf einen erfolgreichen Auftakt.