Der Maximilianpark in Hamm stellt ein faszinierendes Beispiel für die gelungene Verbindung von Industriekultur und Freizeitgestaltung dar. Inmitten einer Region, die einst durch den Bergbau geprägt war, hat sich dieser Park mittlerweile zu einem beliebten Ziel für Familien und Naturfreunde entwickelt.
Ein Jahr voller Feiern und Entdeckungen
Im Jahr 2024 feiert der Maximilianpark sein 40-jähriges Bestehen seit der ersten Landesgartenschau in Nordrhein-Westfalen. Dieses Jubiläum erinnert nicht nur an die Umgestaltung des Geländes, sondern auch an die Erneuerung des öffentlichen Interesses für die Region. Die ehemaligen Zechenanlagen wurden in einen Ort verwandelt, der sowohl durch die Natur als auch durch Kunst und Kultur besticht.
Die Wiederbelebung eines historischen standorts
Ursprünglich wurde die Zeche Maximilian in den 1940er Jahren in Betrieb genommen, bevor sie 1975 geschlossen wurde. Die ursprünglichen Pläne der Gemeinde Werries, hier ein Ortszentrum zu etablieren, mussten aufgrund von administrativen Änderungen aufgegeben werden. Erst die Entscheidung, den Standort für die Landesgartenschau zu nutzen, gab dem Gebiet neues Leben. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in der städtebaulichen Entwicklung Hamm dar.
Ein Wahrzeichen entsteht
Eines der markantesten Elemente im Maximilianpark ist der „Gläserne Elefant“, ein begehbares Kunstwerk, das einst als Kohlenwäsche diente. Der Elefant, erschaffen von dem Künstler Horst Rellecke, ist mit seiner Höhe von 35 Metern und den aus Glas gefertigten Details ein beliebter Anziehungspunkt. Besucher können im Rüssel des Elefanten in einen Aufzug einsteigen, der sie zu einem Panoramablick über den Park und die Stadt Hamm bringt.
Vielfältige Angebote für Familien
Das Familienfreundliche Konzept des Parks wird durch zahlreiche Spielmöglichkeiten verstärkt. Angefangen beim Kinderspielland bis hin zu verschiedenen Themenspielplätzen, ist der Maximilianpark ein Ort, an dem Kinder viel zu entdecken haben. Während die Kleinen aktiv sind, können Erwachsene über die weitläufigen Gartenlandschaften und Teichanlagen flanieren, wobei sie auch zeitgenössische Kunstwerke zu Gesicht bekommen.
Ein Event der ganz besonderen Art
Ein weiteres Highlight des Maximilianparks ist das jährliche Herbstleuchten, das im Oktober stattfindet. Bei diesem Event wird das Gelände durch spektakuläre Lichtinstallationen und Videoprojektionen in ein magisches Lichtermeer verwandelt, das Besucher aus Nah und Fern anzieht. Solche Veranstaltungen tragen zur Attraktivität des Parks bei und fördern den kulturellen Austausch in der Region.
Praktische Informationen für Besucher
Der Maximilianpark bleibt täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet, was Besuchern zahlreiche Möglichkeiten bietet, die grünen Oasen und die beeindruckenden Installationen zu genießen. Die Eintrittspreise sind familienfreundlich gestaltet: Erwachsene zahlen 6 Euro, während Kinder nur 3,50 Euro entrichten müssen. Diese Zugänglichkeit trägt dazu bei, dass der Park ein beliebtes Ziel für Ausflüge bleibt.
Insgesamt verkörpert der Maximilianpark in Hamm eine harmonische Symbiose zwischen der industriellen Vergangenheit der Region und der heutigen Lebensqualität, die durch Natur und Kunst geprägt wird. Zukunftsweisende Initiativen in solch historischen Räumen könnten weiterhin ein Modell für andere Städte darstellen, wie man ehemalige Industriekultur erfolgreich in moderne Erholungsorte umwandelt.
– NAG