Hamm

KrampeHarex in Hamm: Neuer Standort verdreifacht Stahlfaser-Produktion

KrampeHarex hat am 3. August 2024 in Hamm einen neuen Produktionsstandort an der Warendorfer Straße eröffnet, der es dem Stahlfaserhersteller ermöglicht, seine Produktion auf bis zu 70.000 Tonnen Stahlfasern pro Jahr zu steigern und damit seine Wettbewerbsposition im Tunnelbau zu stärken.

Der neue Produktionsstandort von KrampeHarex in Hamm wurde kürzlich eingeweiht und verspricht weitreichende Auswirkungen auf die Region sowie den Stahlfasersektor insgesamt. Während die Bauarbeiten im Juni 2023 begannen, ist das Unternehmen nun bereit, seine Produktionskapazitäten signifikant zu steigern.

Erweiterung der Produktionskapazität

Die neue Anlage an der Warendorfer Straße ermöglicht es KrampeHarex, die jährliche Produktion von Stahlfasern um bis zu 20.000 Tonnen zu erhöhen. Mit dem Ziel, insgesamt 70.000 Tonnen zu produzieren, wird das Unternehmen seine Marktposition innerhalb der Branche nicht nur festigen, sondern auch ausbauen. Geschäftsführender Gesellschafter Ulrich Krampe hebt hervor, dass das Unternehmen besonders im Tunnelbau aktiv sein möchte, der in der Zukunft stark nachgefragt wird.

Auswirkungen auf die Gemeinde

Die Investition in die neuen Hallen ist nicht nur ein Gewinn für das Unternehmen selbst, sondern auch für die Region Bockum-Hövel. Laut Krampe bedeutet die Erweiterung der Produktion „über lange Zeit eine gute Perspektive“ für die Mitarbeiter und die lokale Wirtschaft. Im Zuge der neuen Betriebsstätte werden 45 bis 50 Arbeitsplätze geschaffen, was die lokale Arbeitsmarktsituation erheblich verbessern könnte. Trotz der hohen Zahl an Bewerbungen wird betont, dass sowohl Facharbeiter als auch ungeübte Kräfte gesucht werden.

Technologische Innovationen und Nachhaltigkeit

Das neu errichtete Komplex umfasst neben einer Produktionshalle auch zwei Lagerhallen und nutzt moderne Technologien. Die gesamte Fläche beträgt etwa 9.000 Quadratmeter, wobei die Produktionshalle mit verschiedenen Maschinen ausgestattet ist, die Walzdraht in anspruchsvolle Reifen verarbeiten. Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Anlage ist die Nutzung von „grüner“ Energie. Die Dächer sind mit Solar-Panels ausgestattet, die bis zu 15 Prozent des Strombedarfs decken, während der Rest aus nachhaltigen Quellen stammt.

Internationaler Einfluss

KrampeHarex beliefert derzeit den Bau des größten Eisenbahntunnels in Rumänien mit Stahl- und Kunststofffasern. Dieses Projekt wird von der EU gefördert und stellt eine wichtige Maßnahme zum Ausbau der Infrastruktur dar. Krampe sieht die Zukunft seines Unternehmens vor allem im Tunnelbau, was einen Trend in der Urbanisierung widerspiegelt. Der Fokus auf Tunnelbau könnte sich als strategisch vorteilhaft erweisen, da die städtische Entwicklung zunehmend den Bedarf an unterirdischen Lösungen erhöht.

Fazit: Ein positiver Schritt für die Zukunft

Die Eröffnung der neuen Produktionsstätten in Hamm markiert einen bedeutenden Schritt für KrampeHarex und stellt sicher, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist, um die Bedürfnisse des Marktes im Bereich der Stahlfasern zu befriedigen. Durch die Investitionen in Technologie und Nachhaltigkeit zeigt KrampeHarex nicht nur Engagement für die eigene Zukunft, sondern auch für die der Region und des globalen Marktes.

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