Hamm

Ölkatastrophe vor Limay: Leck im gesunkenen Tanker entdeckt

Öl tritt aus dem gesunkenen Öltanker «Terra Nova» vor der Küste Limays auf den Philippinen aus, nachdem das Schiff während des Taifuns «Gaemi» sank, was die Behörden dazu veranlasst, Maßnahmen zur Verhinderung einer Umweltkatastrophe einzuleiten, während Fischer gewarnt werden, das Gebiet zu meiden.

Ein Öltanker vor der Küste der Philippinen ist gesunken und sorgt für besorgniserregende Umwelteinflüsse. Der Vorfall verdeutlicht die große Gefahr, die von den Folgen extremer Wetterereignisse ausgeht. Besonders der Taifun «Gaemi», der während des Unglücks tobte, zeigt, wie verletzlich die maritime Infrastruktur in Zeiten des Klimawandels ist.

Die Situation vor Limay

Vor der Stadt Limay, rund 40 Kilometer westlich von Manila, sank am Donnerstag der Öltanker «Terra Nova». Während eines heftigen Taifuns ertrank ein Besatzungsmitglied, während 16 weitere gerettet werden konnten. Der Tanker war mit 1,4 Millionen Litern industriellem Heizöl beladen. Obwohl es bisher nur zu minimalen Lecks an den Ventilen kam, wurde bereits eine erheblich zunehmende Ölverschmutzung registriert. Der aktuelle Ölteppich hat sich von anfänglichen drei Kilometern auf mittlerweile bis zu 14 Kilometer ausgedehnt.

Umweltschutz und Bergungsmaßnahmen

Die Küstenwache hat umgehend reagiert und den Beginn von Bergungsarbeiten durch ein Fachunternehmen für Sonntag angekündigt. Ziel ist es, das Öl abzupumpen, um eine größere Umweltkatastrophe zu verhindern. Das 44 Meter lange Schiff liegt relativ flach in einer Tiefe von nur 34 Metern, was die Bergung erleichtert. Die Arbeiten zur Bekämpfung der Ölverschmutzung werden voraussichtlich eine Woche in Anspruch nehmen.

Fischerei betroffen

Obwohl die Situation derzeit als nicht besorgniserregend eingestuft wird, gibt es ernsthafte Warnungen für lokale Fischer, das betroffene Gebiet zu meiden. Die potenziellen Auswirkungen auf die regionale Fischerei sind erheblich, insbesondere in einem Land, in dem viele Menschen auf das Meer angewiesen sind.

Eine warnende Erinnerung

Diese Vorfälle erinnern an die schwerwiegende Ölkatastrophe des vergangenen Jahres vor der Provinz Oriental Mindoro, als ein Schiff mit 800.000 Litern Industrieöl sank und eine Fläche von rund 10.000 Quadratkilometern betroffen war. Solche Ereignisse sind nicht nur eine Gefahr für die Umwelt, sondern bedrohen auch die Lebensgrundlage tausender Menschen, die von der Fischerei abhängig sind. Die aktuellen Ereignisse vor Limay erfordern dringende Maßnahmen und eine verstärkte Aufmerksamkeit für den Umweltschutz in der Region.

NAG

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