Hamm

Vandalismus in Pelkum: Alltagsmenschen im Kreisverkehr erneut beschädigt

Die Alltagsmenschen Gerda und Rüdiger in Hamm-Pelkum, die seit 2013 im Kreisverkehr Alte Landwehrstraße/Kamener Straße stehen, wurden Ende Mai 2024 erneut bei einem Unfall zerstört, und die Stadt informiert, dass die Reparatur der Skulpturen aufgrund von Vandalismus und hoher Auslastung des Ateliers der Künstlerin noch dauern wird.

Wiederholungstäter: Vandalismus gegen Kunst in Pelkum

Die charmanten „Alltagsmenschen“, die im Kreisverkehr an der Alten Landwehrstraße und Kamener Straße in Hamm-Pelkum stehen, sind erneut Ziel von Zerstörung geworden. Ein Vorfall, der Ende Mai 2024 für Schlagzeilen sorgte, lässt aufhorchen und ruft wichtige Fragen zur Sicherheit und Symbolik von öffentlicher Kunst auf.

Der Vorfall: Ein missratener Ausflug

Am besagten Tag verursachte ein 59-jähriger Fahrer eines Peugeot einen Unfall, indem er aus noch unbekannten Gründen von der Fahrbahn abkam. Seine Fahrt endete unsanft gegen die dort aufgestellten Skulpturen, wobei diese erheblich beschädigt wurden. Unglücklicherweise landete das Fahrzeug auf der Seite, was die Dramatik des Vorfalls unterstreicht.

Kunstwerk in Gefahr: Häufige Zerstörungen

Das beliebte Kunstwerk, das seit 2013 die Blicke der Passanten auf sich zieht, hat bereits zum dritten Mal unter ähnlichen Vorfällen gelitten. Gerda und Rüdiger, wie die Figuren genannt werden, stehen exemplarisch für die Zerbrechlichkeit von Kunst im öffentlichen Raum. Vandalismus und Unfälle haben den charmanten Paar immer wieder zugesetzt und werfen ein Licht auf die Risiken für öffentlich ausgestellte Kunstwerke.

Reparaturprobleme und Kostenaufwand

Die Stadt Hamm hat mittlerweile angekündigt, dass die Reparatur der beschädigten Figuren Zeit in Anspruch nehmen wird. Der Zustand der Figuren ist besorgniserregend: While Gerda vermutlich nicht mehr zu retten ist, besteht Hoffnung für den Hund. Jedoch war das Atelier von Künstlerin Christel Lechner stark ausgelastet, sodass unklar ist, wann die Skulpturen wieder in alter Form zurückkehren werden. Die geschätzten Reparaturkosten belaufen sich auf etwa 10.000 Euro.

Der Wert von öffentlicher Kunst für die Gemeinschaft

Öffentliche Kunst kann einen wichtigen Beitrag zur Identität und Lebensqualität eines Stadtteils leisten. Die „Alltagsmenschen“ sind mehr als nur Dekoration; sie repräsentieren Gemeinschaftsgeist und soziale Interaktion. Immer wieder zeigen sich allerdings die Schattenseiten dieser Form der Kunst, denn solche Vorfälle können auch das Gefühl der Sicherheit und der Wertschätzung für kulturelle Elemente in der Stadt beeinträchtigen.

Was bedeutet dieser Vorfall für die Zukunft der Kunst in der Region?

Die wiederholten Angriffe auf das Kunstwerk könnten eine Diskussion über notwendigen Schutz und den respektvollen Umgang mit öffentlicher Kunst anstoßen. Wege, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, könnten unter anderem die bessere Aufklärung der Anwohner sowie die verstärkte Integration von Kunstprojekten in das Stadtbewusstsein sein. Die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen könnte auch durch den eindringlichen Appell an die Wertschätzung von kulturellen Ausdrucksformen untermauert werden.

Die „Alltagsmenschen“ stehen als Symbol für die Herausforderungen und Chancen, die öffentliche Kunst in einer sich ständig verändernden städtischen Landschaft mit sich bringt. Während die Gemeinden sich mit der difficile du défi des Vandalismus auseinandersetzen, bleibt abzuwarten, wie die Stadt Hamm auf die Bedürfnisse ihrer Kunstwerke und ihrer Bürger reagiert.

NAG

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