Margarine: Eine 155-jährige Erfolgsgeschichte
Am 15. Juli feiert Margarine ihr 155-jähriges Jubiläum. Seit der Erfindung durch den französischen Chemiker Hippolyte Mège-Mouriès hat sich Margarine zu einem beliebten Lebensmittel entwickelt. Doch während die Nachfrage nach pflanzlichen Streichfetten hoch ist, bleiben Bioprodukte oft unbeachtet.
Im Jahr 1869 meldete Mège-Mouriès Margarine zum Patent an. Ursprünglich bestand die „Sparbutter“ aus Rindertalg und Magermilch, doch später wurden gesündere pflanzliche Öle verwendet. Heute landen jährlich etwa 412.000 Tonnen Streichfette in den Einkaufswägen der Deutschen. Von diesem Gesamtvolumen entfallen etwa 33 Prozent auf Margarine. Das beliebteste Streichfett ist jedoch immer noch Butter, die einen Anteil von 49 Prozent hat. Streichmischfette machen weitere 18 Prozent aus.
Die Beliebtheit von Margarine liegt vor allem an ihrem niedrigen Preis und den gesundheitlichen Vorteilen. Als preiswertes Lebensmittel ist Margarine auch in Zeiten hoher Inflation und steigender Verbraucherpreise eine beliebte Wahl. Sie wird aus Pflanzenöl hergestellt, enthält wenig Cholesterin und ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Dadurch stellt sie eine gesunde und vielseitige Alternative in unseren Küchen dar, so Jaana Kleinschmit von Lengefeld, Präsidentin der OVID (Organisation der deutschen Ernährungsindustrie).
Allerdings werden Bio-Streichfette von den Verbrauchern wenig beachtet. Ihr Marktanteil liegt seit fünf Jahren unverändert bei nur zwei bis drei Prozent. Im letzten Jahr lag die Gesamtmenge an Bio-Streichfetten bei rund 10.000 Tonnen. Trotzdem bleibt die Nachfrage nach konventionellen Streichfetten weiterhin hoch.
Diese Informationen basieren auf einer Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) und des GfK-Haushaltspanels.
– NAG